Mao Zedong
Der Revolutionär war auch ein Kämpfer für die Erkenntnis der Wahrheit
Heute vor 131 Jahren wurde Mao Zedong im chinesischen Shaoshan geboren. Später bekannt unter anderem als „der große Steuermann“, führte er die chinesischen Revolutionäre durch weite Teile des chinesischen Bürgerkriegs und den zweiten Weltkrieg und prägte den anschließenden Aufbau der neudemokratischen und später sozialistischen Ordnung in China.
Diese historischen Errungenschaften sind jedoch nur ein Teil der Leistungen Mao Zedongs. Auf theoretischem Gebiet hat Mao wichtige Beiträge zur schöpferischen Anwendung des Marxismus-Leninismus geleistet, auf welche sich die MLPD als Mao-Zedong-Ideen bezieht. Zum Beispiel die Schrift „Über den Widerspruch“ zu nennen, die sich der richtigen Behandlung der Widersprüche, antagonistischer (sich gegenseitig ausschließender) wie nicht-antagonistischer, widmet.
Mao war außerdem ein Mensch, der die Kultur liebte: Er schrieb schon in jungen Jahren Gedichte nach traditioneller chinesischer Form, aber zumeist mit aktuellen und oft politischen Bezügen. Die meisten seiner Gedichte sind wohl nicht erhalten, denn es heißt, er habe sie oft, wie andere Leute Skizzen machen, bei verschiedenen Gelegenheiten über den Tag verfasst und dann, nachdem sie geschrieben waren, die Zettel zurück gelassen.
In Maos Leben verbanden sich Theorie und Praxis stets zu einem Ganzen. Das hat es ihm auch ermöglicht, einen Teil der unter Stalin in der UdSSR gemachten Fehler bei der Bekämpfung der Bürokratie kritisch-selbstkritisch aufzuarbeiten und mit der Kulturrevolution eine geeignete Methode zur Bekämpfung des Bürokratismus auch in der Partei zu entwickeln. Mao war sich bewusst, dass die Erkenntnis der Wahrheit ein sich stets entwickelnder Prozess sein muss. Das bedeutet eben auch, dass die Überlegenheit der proletarischen Denkweise selbst im Sozialismus immer wieder erkämpft werden muss, um jeden Verrat am Sozialismus zu verhindern.
Maos Wirken war wesentlich für die sprunghafte Entwicklung fortschrittlicher Techniken und Methoden. Er prägte nicht nur eine bis heute nicht wieder erreichte Nachhaltigkeit in der Produktion, förderte umweltverträgliche Verkehrsplanung und Produktionsweisen, sondern auch eine beispielhaft prinzipienfeste Außen- und Friedenspolitik. All das ist dem heute sozialimperialistischen China fern – aber die Achtung der Massen vor Mao Zedong macht es den neuen Herrschern bis heute unmöglich, sein Ansehen dauerhaft zu untergraben.