Redaktionsmitglied kündigt
AfD-Wahlwerbung von Elon Musk in der "Welt" sorgt für Aufruhr
Der US-Faschist Elon Musk hat seinen Wahlaufruf für die AfD bei der Bundestagswahl erneuert. Allen Ernstes bietet ihm die "Welt am Sonntag" (WamS) aus dem Springer-Verlag für einen diesbezüglichen Gastbeitrag Raum!
Musk schreibt dort u.a.: "Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch, wenn man bedenkt, dass Alice Weidel, die Vorsitzende der Partei, eine gleichgeschlechtliche Partnerin aus Sri Lanka hat! Klingt das für Sie nach Hitler?"
Nach Hitler klingt es nicht direkt, dieser ließ Homosexuelle massiv unterdrücken bis hin zum Konzentrationslager. Der faschistische Charakter der AfD wird durch Weidels Partnerin jedoch nicht im Geringsten geschmälert. Tatsächlich treten Faschisten heute ja nicht mehr genau so auf wie die Hitlerfaschisten, sie geben sich z.T. modern. Das gehört zur Demagogie der AfD.
Innerhalb der Redaktion führte der Musk-Beitrag zu Ärger. Die Ressortleiterin "Meinung" von "Welt" und "WamS" postete auf X, sie habe als Konsequenz aus dem Musk-Text "nach Andruck meine Kündigung eingereicht". Auch andere Welt-Journalisten posteten öffentlich auf X ihren Unmut.
Die "Welt" will den eingeschlagenen Kurs aber fortsetzen. Das sei Demokratie und Meinungsvielfalt, schreiben der Noch-Chefredakteur und sein Nachfolger in einer gemeinsamen Stellungnahme. Nein! Das ist Förderung des Faschismus! Der eingeschlagene Kurs verfolgt das Ziel, eine Regierungskoalition mit der AfD salonfähig zu machen.