Thyssenkrupp
Offenheit für den Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz und gegen die Konzernpläne
Die letzte Woche war bei Thyssenkrupp Steel mit kämpferischen Initiativen, der Beschlussfassung eines Forderungsprogramms, der Arbeiterdemonstration und Streik der Mittagschicht in Kreuztal und der Betriebsversammlung bei TKSE in der Gebläsehalle mit einer kämpferischen Auftaktkundgebung, eine klare Kampfansage an die Konzernpläne von TKSE.
In dieser Woche wurde dann das "Streik aktuell Nr. 6: Streikbewegung für die Zukunft statt zurück in die Vergangenheit mit Monopolpolitik" der MLPD vor allen Toren und zu allen Schichten verteilt.
Spürbar ist die Offenheit und auch Erwartung, dass der Kampf für die Arbeits- und Ausbildungsplätze und gegen die Konzernpläne aufgenommen wird. So antworteten etliche Kolleginnen und Kollegen auf meine Frage: "Und? Im kommenden Jahr muss es dann aber los gehen, mit dem Arbeitskampf?" mit: "Ja hoffentlich!" oder "Na klar!"
Auch ist die Zahl der Kolleginnen und Kollegen, die bei uns kleines und großes Geld in die immer von uns mitgeführten Spendendosen einwerfen, gestiegen. Dies drückt insbesondere ihre Sympathie, Erwartung, Unterstützung und Verantwortung für eine konsequente und kämpferischen Richtung aus. Teils mit regelrechten Großspenden von 5-10 oder gar mal 20 Euro.
Weil die meisten mit dem Auto ins Werk fahren, ist nicht immer zu erfahren, warum einige nicht nehmen. Etliche sagten mir aber auch: "Nein Danke, die liegen bei uns im Pausenraum rum und nicht im Papierkorb."
In letzter Zeit waren wir jetzt sehr oft an den Toren. Das Schöne daran ist, dass wir uns auch noch mehr persönlich kennen lernen und Vertrauen gewinnen. Man trifft sich dann auch wieder bei einer Protestaktion und Streik und kann die ganz kurzen Auseinandersetzungen am Tor länger und tiefer führen. Es wird von zunehmend mehr Kolleginnen und Kollegen, die sonst abweisend waren, freundlich gegrüßt, teils mit Daumen nach oben.
Unser eingebrachtes Know-how, unsere Positionen und Veröffentlichungen geben Orientierung und wir haben uns damit bei weiteren Kolleginnen und Kollegen, als bisher, auch ordentlichen Respekt erarbeitet. Einer meinte, "ich bekomme das (unsere Publikationen) immer auf mein Handy!" Wie, das habe ich leider nicht mehr erfahren. Aber da gibt es offenbar auch neue innerbetrieblich Verbreitungswege unter den Kolleginnen und Kollegen selbst. Gut so!
Der Gedanke, die Offenheit und Bereitschaft des gemeinsamen, standortübergreifenden und branchenübergreifenden Kampfes gegen den Generalangriff der Monopole greift um sich.
Das neue Jahr wird vielversprechend für einen Übergang in die Arbeiteroffensive. Ich freue mich drauf!