Literaturoffensive

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Literatur der MLPD zur Förderung der Arbeiteroffensive

Bei ihren Einsätzen vor Betrieben bieten Genossinnen und Genossen der MLPD dieser Tage besonders die Literatur der MLPD an, in der es um Arbeiterkämpfe und die Entwicklung zur Arbeiteroffensive geht. Über Weihnachten haben vielleicht einige etwas mehr Zeit zum Lesen. Die Bücher helfen dabei, die weitreichenden derzeitigen Veränderungen und Herausforderungen zu verstehen, zu verarbeiten und Schlussfolgerungen zu ziehen.

Von gis
Literatur der MLPD zur Förderung der Arbeiteroffensive
Bücher für die Führung von Arbeiterkämpfen und den Übergang in die Arbeiteroffensive

Allein in den letzten Wochen haben sich 250.000 Industriearbeiterinnen und -arbeiter an gewerkschaftlichen und selbständigen Kampfmaßnahmen beteiligt. In Deutschland entwickelt sich ein Potenzial für den Übergang zur Arbeiteroffensive. Aus zahlreichen Berichten und Korrespondenzen geht hervor, dass mannigfache Fragen die Menschen bewegen.

 

  • "Richtiger" Streik wäre notwendig, da habt ihr Recht, aber wer fängt an? Wie ist das mit dem Betriebsrat?
  • Ihr habt überhaupt mit vielen Sachen Recht, aber warum warnt man uns dann immer noch vor der MLPD?
  • Wie soll das funktionieren, den Kampf konzernübergreifend zu führen, wenn noch nicht mal VW- und Audi-Belegschaft bisher gemeinsam kämpfen?
  • Wer hilft mir, wenn ich dann gekündigt werde?
  • Wenn wir jetzt zuviel verlangen, bauen sie dann nicht noch mehr Arbeitsplätze ab?
  • ...

 

Natürlich stehen die Antworten nicht alle 1 zu 1 in den Büchern, die hier vorgestellt werden. Aber diese Bücher beruhen auf gründlicher Auswertung von praktischen Erfahrungen im Klassenkampf im Lichte des Marxismus-Leninismus. Diese Art theoretischer Arbeit ist ein Markenzeichen der MLPD. Wenn man beim Lesen dann selbst so herangeht, wird man viele Erkenntnisse daraus ziehen und mit anderen beraten können, wie man sie auf die jetzigen Herausforderungen anwenden kann.

So ein Streik fällt nicht vom Himmel

Unter der Losung „Der Dicke muss weg“ leitete der große Bergarbeiterstreik 1997 das Ende der Ära Kohl ein und vereitelte den Plan, 80.000 Kumpel zu entlassen. Das Besondere am Bergarbeiterstreik 1997 war, dass die Masse der Bergleute sich nicht damit zufriedengab, als die Gewerkschaftsführung nach einer Menschenkette den Kampf für beendet erklären wollte. Ausgehend von der Kollegenzeitung Vortrieb und der Zeche Hugo breitete sich ein selbständiger Streik über alle Zechen aus. Mit den 130.000 Beteiligten war es ein Generalstreik der Bergleute in Deutschland. Die Dokumentation "Der große Bergarbeiterstreik 1997" entstand auf der Grundlage einer Revue, die Stefan Engel mit dem REBELL und weiteren Jugendlichen 2018 entwickelte. Eine wichtige Lehre daraus für heute ist, dass nur durch die umfangreiche Kleinarbeit unter den Bergleuten und ihren Familien das Vertrauen entstehen konnte, das für einen solchen Streik unabdingbar ist.

 

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Jahrzehntelange Klassenzusammenarbeitspolitik wird aufgekündigt

Das ist eine wesentliche Veränderung in Deutschland und muss erstmal verarbeitet werden. Dann öffnet dieses Scheitern der reformistischen Klassenzusammenarbeitspolitik auch den Weg, dass sich die Arbeiterklasse politisch und weltanschaulich von dieser Fessel befreit. Dabei ist das Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus" eine große Hilfe. Es ist als Nummer 37 in der Schriftenreihe Revolutionärer Weg erschienen und sich damit, wie der Opportunismus im weltanschaulichen Kampf auf der Grundlage der praktischen Kampferfahrungen nachhaltig überwunden werden kann. Seite 100ff setzen sich die Autoren mit dem modernen Reformismus auseinander, der in einer offenen Krise ist: "Tatsächlich hatte sich mit einem Höhepunkt im Jahr 2004 die von der rechten Gewerkschaftsführung gepflegte Klassenzusammenarbeit erfreulich 'destabilisiert'. ... Händeringend versuchte die rechte Gewerkschaftsführung - in voller Übereinstimmung mit dem modernen Reformismus - die Arbeiter auf dem Weg zur Arbeiteroffensive aufzuhalten". Spannend geht es weiter: Seite 101ff. Am Ende ist der moderne Reformismus damit jedoch nicht. Das Buch hilft auch dabei, neue Varianten des Opportunismus aufzuspüren und mit ihnen fertig zu werden.

 

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Das grundlegende Handbuch für die Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit der MLPD

"Gewerkschaften und Klassenkampf" erschien 1973 als Nummer 11/12 in der Schriftenreihe Revolutionärer Weg und wurde 1988 in einer neuen erweiterten Auflage neu herausgegeben. Zu Beginn des Parteiaufbaus stand die Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit in Verbindung mit der Entwicklung von Arbeiterkadern im Mittelpunkt. Sie bildet bis heute, wo sich die Arbeitsfelder der MLPD erheblich ausgeweitet haben, ihre Hauptkampflinie. Der RW 12 untersucht vor allem das Verhältnis zwischen gewerkschaftlichem Kampf und revolutionärem Klassenkampf. Er gibt eine Anleitung für die Arbeit als klassenkämpferisches Gewerkschaftsmitglied, Vertrauensmann oder Betriebsrat. Ausgangspunkt ist dabei, die Kämpfe der Arbeiter als Schule des Klassenkampfs zu verstehen. Auf Seite 76 ff setzt sich der Autor mit der Frage der "wilden Streiks" auseinander und legt den Grundstein für die Forderung nach einem allseitigen und vollständigen gesetzlichen Streikrecht.

 

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Die Strategie und Taktik der Arbeiteroffensive

Im Buch "Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution" befasst sich ein umfangreiches Kapitel mit dem Übergang zum Klassenkampf im eigentlichen Sinn. Hier ordnet es die Strategie und Taktik der Arbeiteroffensive ein. Sechs grundlegende Elemente der Strategie und Taktik der Arbeiteroffensive werden entwickelt (Seite 403 ff). Unentbehrlich als Leitfaden in der heutigen Situation.

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Der Opelstreik setzte Maßstäbe

Die MLPD wertete den Opelstreik im Jahr 2000 aus; im Buch „Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution“ ab Seite 419 kann man es nachlesen. Sie zog Schlussfolgerungen, wie künftig solche Kämpfe als Schule des Klassenkampfs geführt werden müssen. Dann folgte der selbständige Streik der Opel-Belegschaft 2004. Er erhielt seine Durchschlagskraft durch die Kombination von Streik, Betriebsbesetzung und Torblockaden. Er hatte einen offensiven Charakter, weil die Arbeiterinnen und Arbeiter die Initiative ergriffen hatten, noch bevor der Vorstand von GM in Detroit konkrete Pläne zu Massenentlassungen und Werksschließungen gefasst hatte. Das ist wichtig für heute! Die Streikenden nahmen selbstbewusst den Kampf auf gegen das internationale Übermonopol GM, gegen die Monopolverbände, bürgerliche Parteien und Regierungen. Für die Festigung des Streiks war es entscheidend, dass die Kolleginnen und Kollegen immer besser lernten, mit der kleinbürgerlich-antikommunistischen Denkweise fertig zu werden. Der Opelstreik 2004 setzte Maßstäbe. In dem Buch  „Was bleibt … 10 erkämpfte Jahre Opel Bochum 2004 bis 2014“ schreiben die Herausgeber: „Das Buch dokumentiert den Kampf, die harte Arbeit, den Zusammenhalt, die Stärken, aber auch die Schwächen im Kampf der Belegschaft, so dass die ganze Arbeiterbewegung davon lernen kann.“

 

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"20 Jahre Streik der Opelaner in Bochum - Wenn die Arbeiter das Heft in die Hand nehmen!"

Das Buch ist am 16. Dezember im Verlag Neuer Weg erschienen. Es beinhaltet Reden, Beiträge und Bilder zum Fest am 5. Oktober 2024 in Bochum. Die Losung "Kämpfen wie bei Opel" hat sich fest in die Arbeiterbewegung verankert. Es gilt diese unschätzbare Erfahrung noch weiter in die Zukunft zu tragen. Das wurde nicht nur auf dem Fest deutlich, sondern zeigt sich aktuell in den geplanten und angedrohten Massenentlassungen bei VW und Ford, bei ThyssenKrupp oder ZF.

 

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Mit dem Einfluss der kleinbürgerlich-antikommunistischen Denkweise fertig werden!

Angesichts der aktuellen Entwicklung liest man das Buch "Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus" (Revolutionärer Weg 36) mit neuen Augen. Durch die praktischen Erfahrungen in den derzeitigen Kampfmaßnahmen wächst das Vertrauen zwischen Arbeitern und Arbeiterinnen und der MLPD und der Antikommunismus verliert seine abschreckende Wirkung. Das ist den Herrschenden natürlich ein Dorn im Auge und sie setzen ihn gleichzeitig verstärkt ein. Mit Hilfe des RW 36 kann die Frage weltanschaulich tiefgehend geklärt werden.

 

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