Hagen

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Was wird aus dem Mittelband-Walzwerk in Hohenlimburg?

Unser Mittelband-Walzwerk in Hagen-Hohenlimburg bekommt das Vormaterial von der Hütte Krupp Mannesmann im Duisburger Süden (HKM). Wir sind von diesem Vormaterial abhängig, weil die Abmessungen für die Brammen nur von HKM produziert werden können.

Korrespondenz

Da die bisherigen Eigentümer von HKM, ThyssenKrupp, Salzgitter und Vallourec, HKM verkaufen bzw. schließen wollen, steht damit auch die Zukunft unserer Arbeitsplätze auf dem Spiel. Ursprünglich war der Plan, durch einen Umbau einer Stranggussanlage bei TKSE in Duisburg die Belieferung von Hagen-Hohenlimburg zu sichern. Das ist aber durch die aktuellen Pläne des Stahlvorstandes mehr als unwahrscheinlich. 


Darüber werden die Kolleginnen und Kollegen aber bewusst im Unklaren gelassen. Deshalb sind viele verunsichert. Bei einigen Kollegen wirkt auch die Parole, dass wir angeblich monatlich 1,3 Mio. Euro Miese machen. Zu den Kollegen sage ich immer: "Wenn das so wäre, könnten wir doch zu Hause bleiben, dann wären die ihre Miese los". Das macht die meisten dann stutzig. Auf der Belegschaftsversammlung lenkte ein Kollege den Blick auf die gesamte gesellschaftliche Entwicklung, dass wir uns auf mehr einstellen und mit anderen Belegschaften zusammen kämpfen müssen.

 

Um zu zeigen, wie viele Kolleginnen und Kollegen durch die Pläne von Lopez zur Ausgliederung betroffen sind, forderte er alle Betroffenen auf, aufzustehen. Das waren ganz schön viele, und die Aktion hinterließ großen Eindruck. Dann sprach er dazu, dass wir an allen Standorten von TKSE streiken müssen, um die Vorstandspläne vom Tisch zu bekommen. Mit seiner Rede hat er die Kolleginnen und Kollegen aufgerüttelt, vielen aus dem Herzen gesprochen, wofür er auch großen Beifall und sogar Jubelrufe bekam. Jetzt kommt es darauf an, konkrete Schritte mit den Kolleginnen und Kollegen zu beraten, wie wir die zermürbende Abwartehaltung durchbrechen, die entscheidende Mehrheit für einen selbständigen Streik gewinnen und praktische Schritte planen.