VW
"Die Gewinne sollen besser in Deutschland bleiben"?
Mit diesem Argument ist kein Arbeits- und Ausbildungsplatz zu retten. Vielmehr wird damit versucht, die VW-Arbeiterinnen und Arbeiter zu Zugeständnissen und Verzicht zu zwingen.
VW ist zwar ein deutscher Konzern; ein Flaggschiff des staatsmonopolistischen Kapitalismus, des BRD-Imperialismus, aber die Dividenden werden international verteilt. Alleine 10 Prozent hält der Staat Qatar mit seiner Qatar-Holding, weitere 20 Prozent der Aktien sind in der Hand von ausländischen institutionellen Investoren.
Und seit wann sichern Gewinne der Aktionäre und Profite des Konzerns Arbeits- und Ausbildungsplätze? Die Arbeiterbewegung macht seit Jahrzehnten im Kapitalismus genau die umgekehrte Erfahrung. Im Kampf um Marktanteile und Maximalprofit greift VW alle seine Belegschaften, egal in welchem Land. Nach dem Verkauf der Fabrik in Xinjiang steht nun der Standort Nanjing nordwestlich von Shanghai zur Disposition.
Was Perspektive hat und notwendig ist: Die internationale Arbeitereinheit im Kampf gegen den Generalangriff der Automobil-, Stahl- und weiterer Monopole auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter und ihrer Familien!