10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Köln: Große Demonstration gegen städtische Kürzungen im sozialen Bereich
Zehntausend Menschen sind am Mittwochmorgen unter dem Motto „Köln bleib(t) sozial!" durch die Kölner Innenstadt gezogen, um gegen die von der Verwaltung im Haushaltsentwurf für 2025/2026 vorgesehenen Kürzungen zu protestieren.
Sofern der Stadtrat im Februar den geplanten Kürzungen zustimmt, werde ein „Kahlschlag in den sozialen Bereichen" betrieben. So lautet die Kritik der entsprechenden Verbände, Organisationen und freien Träger Kölns, die gemeinsam zu der Demonstration aufgerufen hatten.
Ab zehn Uhr versammelten sich die Menschen und die Gruppe wuchs rasant an. Fahnen wurden geschwenkt, Banner mit Aufschriften wie „Kürzungen streichen" oder „Hände weg von den sozialen Hilfsangeboten" hochgehalten, es ertönten Trillerpfeifen und Musik aus Lautsprechern, dazu skandierten die Menschen in Sprechchören etwa „Morgen, Kinder, wird's nichts geben".
Die evangelischen und katholischen und viele weitere Jugendverbände und Organisationen unter der Leitung des Kölner Jugendrings nahmen an der Demo teil, darunter die DGB-Gewerkschaftsjugend, die Sportjugend Köln oder der Kreisverband der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken. Sie alle wandten sich gegen die geplanten Kürzungen im städtischen Etat. Bereits im vergangenen Jahr waren aus demselben Anlass Tausende gemeinsam durch die Kölner Innenstadt gezogen; jetzt war die Teilnehmerzahl viel höher.
Es ist dringend notwendig, den Kampf gegen die Abwälzung der Kriegs- und Krisenlasten auf die breiten Massen zu verstärken. Das muss auch Thema bei den derzeitigen Streiks der Arbeiterinnen und Arbeiter sein und natürlich auf den Montagsdemos.
- Gemeinsamer Kampf gegen Armut, Schul- und Kitastrophe und die Krisen im Gesundheitswesen!
- Kampf um menschenwürdige soziale Rechte und Versorgung für Flüchtlinge!
- Finanzierung der Sozialsysteme über eine umsatzbezogene Sozialsteuer auf Kosten der Konzernprofite!
- Ausbau der Daseinsfürsorge statt Kürzungen!
- Kampf der Abwälzung der Krisenlasten auf die Massen!