Syrien

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Hände weg von Rojava! Hände weg von Kobane!

Protestiert gegen die Angriffe des türkischen Imperialismus auf die Selbstverwaltung Nordostsyriens! Während die „HTS“-Truppen die Macht in Syrien übernommen haben, laufen gleichzeitig massive Angriffe der Truppen der „Syrischen Nationalarmee (SNA)“, die eng mit dem türkischen Militär zusammen arbeiten, auf die Demokratische Föderation Nordostsyriens (DAANES).

Von hodo
Hände weg von Rojava! Hände weg von Kobane!
Kobane wurde 2014 zum Wahrzeichen des Widerstands gegen den islamistisch-faschistischen IS – seither musste es sich mehrmals gegen die türkischen Imperialisten verteidigen. (Bildlizenz: CC BY-SA 4.0)

Nach der Besetzung der Region Şehba und des Kantons Minbic drängt die SNA auf Gebiete östlich des Euphrats mit Angriffen auf Kobane. Die Truppen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) stehen in heftigen Gefechten und leisten heldenhaften Widerstand.

 

Der türkische Imperialismus nutzt die Situation, um die kurdischen Gebiete und Zivilisten anzugreifen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Tote, darunter viele Kinder. Es geht Erdoğan darum, mit dem Kampf der verschiedenen imperialistischen Kräfte, eigene Einflussgebiete in Syrien zu gewinnen und die Erfolge des demokratischen Aufbaus in der Selbstverwaltung Nordostsyriens sowie diese selbst zu vernichten.

 

Von der Bundesregierung Deutschland gibt es kein Wort zu diesem verbrecherischen Vorgehen der türkischen Regierung. Kein Wort von Bundeskanzler Scholz oder Außenministerin Baerbock. Das ist quasi eine Unterstützung der Angriffe auf Rojava.

 

Der Kongress der demokratischen Gemeinschaften aus Kurdistan in Europa (KCDK-E) hat angesichts der Lage zu sofortigen und ununterbrochenen Protesten vor Parlamenten, türkischen Konsulaten und Vertretungen der Vereinten Nationen und der EU aufgerufen: „ … Als in Europa lebende Kurdinnen und Kurden müssen wir die neue Kriegsgefahr für Syrien und Rojava weltweit auf die Agenda bringen. Wir müssen die Stimme der unter freien Bedingungen in Rojava lebenden Völker sein. Als KCDK-E rufen wir überall in Europa zur Solidarität mit Minbic und zu Protesten gegen das vom türkischen Staat mit dschihadistischen Banden beabsichtigte Massaker auf.“ (anf-news)

 

Für den kommenden Samstag sind an verschiedenene Orten Protestaktionen geplant. Die MLPD wird sich entsprechend ihren Kräften daran beteiligen.

 

Die MLPD protestiert entschieden gegen die Angriffe des türkischen Imperialismus und fordert:

 

  • Sofortige Einstellung der Angriffe auf die Selbstverwaltung Nordostsyriens!
  • Völkerrechtliche Anerkennung der Selbstverwaltung von Rojava/DAANES!
  • Solidarität mit dem Befreiungskampf des syrischen und des kurdischen Volkes!
  • Für Frieden, Freiheit und echten Sozialismus!