Partei des "kleinen Mannes"?
VW: AfD wettert gegen Streiks und angeblich „unrealistische" Arbeiterforderungen
Jürgen Pohl. Bundestagsabgeordneter der AfD, behauptet: „Wir als AfD sind die Partei des kleinen Mannes!"
Prüfen wir es einmal! Wie positioniert sich die AfD zur aktuellen Auseinandersetzung bei VW? Hören wir Omid Najafi, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
„Mit dem massiven Streik schaufelt die IG Metall ihren Jobs das Grab. (...) Zum anderen ist es Aufgabe der Gewerkschaft, an einer möglichst erträglichen Lösung zu arbeiten", statt „unrealistischen Forderungen" zu frönen.
Najafi selbst lebt sehr erträglich. Von Beruf ist er Spekulant (er schreibt auf seiner Homepage er wäre „Händler/Trader an der Börse aktiv"), aktuell sitzt er mit dicken Diäten Im Landtag. „Erträglich" für die VW-Arbeiter ist für ihn Arbeitsplatzvernichtung und Lohnabbau, wenn nur auch der Vorstand auf ein paar Boni verzichten würde, „statt allein die Mitarbeiter bluten zu lassen". Das sind die bekannten Sprüche der Klassenzusammenarbeit. Es ist ja fast das Gleiche, wenn ein Top-Manager auf ein paar Euros seines Millionengehalts verzichtet und wenn ein Arbeiter seinen Job verliert?
Völlig unerträglich sind für ihn Streiks, gehen sie doch ans Allerheiligste der AfD, den Profit deutscher Konzerne.Im Stile des VW-Vorstands jammert er, „Volkswagen ist nicht mehr wettbewerbsfähig." Da kommen einem die Tränen, armer VW-Konzern. Wie kommt es dann, dass VW der Autokonzern mit dem weltweit größten Umsatz ist?
Ach ja, schuld an allem ist „planwirtschaftliche Versteifen auf Elektromobilität". Dabei ist die gesellschaftliche Planlosigkeit im Kapitalismus das eigentliche Problem, warum der Umstieg in E-Mobilität mit dramatischen Krisen einher geht. Da werden E-Autos mal gefördert, dann wegen der Krise nicht mehr. Jeder Autokonzern denkt, er könnte seinen Weltmarktanteil vergrößern, nur stagniert der.
Najafi und seine faschistische AfD ist vom Arbeiterstandpunkt aus unerträglich!