Pressemitteilung
Solidarität International Braunschweig solidarisch mit VW-Arbeiterinnen und -Arbeitern
Die Braunschweiger Gruppe der Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International e.V. (SI) hat auf der Webseite von SI eine Solidaritätserklärung veröffentlicht, die Rote Fahne News hier dokumentiert.
Die Ankündigung von VW, 30.000 Arbeiter und Angestellte zu entlassen sowie drei Werke zu schließen, beschäftigt uns als Ortsgruppe von Solidarität International e.V. Dazu sagt Diana Martinez, deren Mann in der Produktion bei VW Braunschweig arbeitet:
„Allein bei unserer Gruppe haben wir mehrere Mitglieder, die direkt bei VW beschäftigt sind oder deren Familienmitglieder, und wir reden hier nicht über Top Manager:innen, sondern über ganz normale Produktionsarbeiter:innen, die vom Gehalt abhängig sind, um das Leben ihrer Familien zu finanzieren“. Wie werden Hauskredite abbezahlt oder Mieten bezahlt? Was wird aus staatlichen Schwimmbädern, Theatern, Schulen, Kindergärten, die aus Steuer finanziert werden? Was passiert mit Gehaltserhöhungen für Arbeiter:innen in kleinen Betrieben, die sich an den Tarifabschluss von VW anlehnen? Und, und, und."
Diese und noch vieles mehr sind Fragen, die wir uns alle stellen und wir sind der Meinung, dass die Entlassungsankündigung von VW uns alle etwas angeht. Deswegen hat die Ortsgruppe Braunschweig von Solidarität International e.V. (SI) bei der diesjährigen SI-Jahreshauptversammlung im November 2024 entschieden, dass wir einen möglichen Streik der VW-Arbeiter in Braunschweig nach Möglichkeiten und Fähigkeiten in einem Solidaritätskomitee unterstützen werden. Kaffee kochen, Kuchen backen, Transparente bemalen, Spenden sammeln, Pressearbeit leisten, sind nur einige Beispiele der Solidarität, die wir leisten können. Wir unterstützen den Kampf um jeden Arbeitsplatz, gegen Werkschließungen hier und anderswo, gegen Spaltung und für die Zukunft der Kinder und der Jugend!
Weiter sagt Diana Martinez: „Ich habe selbst zwei Kinder. Jetzt mache ich mir Sorgen nicht nur um meine eigenen Kinder, sondern um die Kinder aller Arbeiterfamilien der Region! Damit meine ich auch die Familien von Subunternehmen, Zulieferern und Leiharbeitern. Jetzt müssen wir zusammenhalten und uns aktiv engagieren."
Die Solidaritätserklärung im pdf-Format