Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft Marikana
Protesterklärung an die Regierung der Nordwestprovinz Südafrika
Die Deutsch-Südafrikanischen Freundschaftsgesellschaft Marikana schreibt:
Wir, die Mitglieder der Deutsch-Südafrikanischen Freundschaftsgesellschaft Marikana protestieren aufs Schärfste gegen Ihr menschenverachtendes Vorgehen gegenüber den in Stilfontein eingeschlossenen Bergleuten.
Es ist Ausdruck Ihrer faschistischen Denkweise und Regierungsmethode, die Zama Zamas als Kriminelle zu behandeln. Sie sind gezwungen, unter menschenunwürdigen Bedingungen in den stillgelegten Goldminen zu arbeiten, um sich und ihre Familien zu ernähren. Ihnen keine Hilfe zukommen zu lassen, ja, sogar sie „auszuräuchern“ zu wollen, wie das Ihr Minister im Präsidialamt, Khumbudzo Ntshavheni, kürzlich sagte, zeigt Ihre extrem menschenfeindliche und faschistische Denkweise. Das muss sofort gestoppt werden!
Wir haben uns als Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft bewusst den Namen „Marikana“ gegeben, um die 2012 ebenfalls im Auftrag einer südafrikanischen Regierung ermordeten Bergleute zu ehren und ihrer zu gedenken.
Jetzt, über zehn Jahre später, geschieht erneut ein noch schlimmeres Verbrechen. Sehr richtig protestiert die südafrikanische Regierung gegen die Apartheidspolitik des Staates Israel gegenüber den Palästinensern. Doch was ist Ihre Behandlung der Migranten anderes als Apartheid?
Wir fordern:
- Den sofortigen Stopp der Blockade!.
- Schluss mit der Hetze gegenüber den Kumpels!
- Sofortige Hilfe für die eingeschlossenen Kumpels: Wasser, Brot und Medikamente!
- Straffreiheit für alle Geretteten!
- Legalisierung der Arbeit der Zama Zamas!
Irene Nierstenhöfer für den Vorstand
Mitglieder von Marikana
3.12.24