Pressemitteilung der ATIF
NEIN zu den Entlassungen bei Thyssenkrupp!
Die Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland (ATIF) schreibt:
Thyssenkrupp, eines der größten Stahlunternehmen in Deutschland, hat das seit langem umstrittene Restrukturierungskonzept am 25. November 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieses Konzept stellt einen massiven Angriff auf die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter dar, die sie durch ihren Kampf, insbesondere durch die Organisation und Tarifverträge, erlangt haben. Laut des Tarifvertrags, der mit der Gewerkschaft geschlossen wurde, gibt es bis 2026 einen Arbeitsplatzschutz. Doch im Rahmen der Restrukturierung sind massive Entlassungen und die Schließung einiger Einheiten vorgesehen.
Thyssenkrupp wird tausende von Arbeitsplätzen abbauen!
Laut der Erklärung des Vorstands vom 25. November 2024 soll bis 2030 im Zuge der Restrukturierung die Zahl der bisher 27.000 Arbeiterinnen und Arbeiter im Produktionsbereich auf nur noch 16.000 reduziert werden. Davon werden 5000 entlassen. Die verbleibenden 6000 Arbeiterinnen und Arbeiter sollen im Laufe der Zeit entweder in andere Bereiche versetzt oder ihre Arbeitsplätze sollen durch den Verkauf von Abteilungen abgebaut werden. Dies bedeutet, dass mindestens 11.000 Arbeiterinnen und Arbeiter ihren Job verlieren werden.
Darüber hinaus ist auch die Schließung des Stahlwerks HKM in Duisburg, an dem Thyssenkrupp zu 50 Prozent beteiligt ist, geplant. Dies würde 3000 Arbeitsplätze kosten. Auch das Werk in Kreuztal-Eichen wird geschlossen, was zu weiteren 600 Entlassungen führen wird. Insgesamt werden voraussichtlich mehr als 11.000 Arbeiterinnen und Arbeiter entlassen.
Ein weiteres Vorhaben des Vorstands ist, die Produktionskapazität von 11,5 Millionen Tonnen auf 8,5 Millionen Tonnen zu reduzieren. Eine Reduzierung der Produktionskapazität bedeutet auch die Schließung einer bestimmten Anzahl von Hochöfen zur Eisenproduktion. Dies wird in der Zukunft zu weiteren Entlassungen führen. ...