Arbeiterkämpfe

Arbeiterkämpfe

„Deutschland geht den Bach runter“

Eine Streikaktion in Deutschland: Eine sehr für Streik aktive Kollegin kommt mit einem Pulli mit der Aufschrift: „Für Deutschland“. Warum für Deutschland?

Von ffz

Objektiv stellte sie sich damit auf die Seite der hier herrschenden Monopol und ihrer Regierung, die verbreiten, dass es der deutschen Wirtschaft gut gehen müsse, damit Arbeitsplätze geschaffen werden könnten. Die deutschen Monopole haben aber überhaupt kein Interesse an ihren Arbeitern. Sie interessiert ihr Maximalprofit, den sie durch verschärften Druck, durch die Vernichtung von Arbeitsplätzen etc. aus den Arbeiterinnen und Arbeitern herauspressen. 

 

„Für Deutschland“ heißt nichts anderes, als die Arbeiter hier gegen ihre Kolleginnen und Kollegen in den Industriebetrieben in anderen Ländern aufzubringen – eben jenen Industriebetrieben, gegen die die hiesigen Monopole im Konkurrenzkampf um Macht, Einflusssphären und Maximalprofite stehen. Warum sollen sich deutsche Arbeiterinnen und Arbeiter ausgerechnet auf die Seite ihrer eigenen Monopole stellen? Sie werden genauso ausgebeutet, wie die Arbeiter in anderen Ländern. 

 

Deshalb müssen Arbeiter immer vereint über Ländergrenzen und Branchen hinweg gemeinsam kämpfen. So werden ihre Kämpfe stärker. Der Gegner ist das internationale Finanzkapital, nicht die Kolleginnen und Kollegen im Ausland. Wer denkt, er streikt „für Deutschland“ geht dieser sozialchauvinistischen Spaltung auf den Leim. Deshalb: „Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!“.