ThyssenKrupp
Das übliche „Handgeld“
Thyssenkrupp-Finanzchef Jens Schulte ist ein großzügiger Mann. Großzügig spricht er von „Verlusten“ der Stahlsparte in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.
Mit tiefstem Bedauern hält er deshalb eine Zahl von 11.000 zu vernichtenden Arbeitsplätzen als nächsten Schritt in der Salamitaktik für unvermeidbar.
Auch seinen Arbeitsplatz will er flugs verlassen – aus vorauseilender Solidarität? Immerhin hat er zum Trost ein „Handgeld“ in Höhe von 1,8 Millionen Euro vom Aufsichtsrat versprochen gekriegt, als er im Juni dieses Jahres den Job antrat.¹ Davon hat er schon 600.000 Euro eingesackt, bevor er jetzt zum Finanzchef der Deutschen Börse aufsteigt. Und auch die nächsten zwei Zahlungen stehen bevor.
Und auch der Aufsichtsrat kassiert ordentlich. Bereits Anfang diesen Jahres beschloss er eine Erhöhung seiner Vergütungen um 40 Prozent. Künftig erhält jedes Aufsichtsratsmitglied 70.000 Euro statt bisher 50.000 Euro pro Jahr. Hinzu kommt dann unter anderem noch weiteres Geld für Tätigkeiten in Ausschüssen des Thyssenkrupp-Kontrollgremiums. Ein gutes Vorbild ... .