Unterschriftensammlung in Frankfurt/Oder

Unterschriftensammlung in Frankfurt/Oder

... weil sich etwas ändern muss!

Fünf Männer und Frauen aus Düsseldorf, Duisburg und Gelsenkirchen sind wir Donnerstagabend nach Frankfurt/Oder gereist, direkt an der Grenze zu Polen gelegen.

Von einem Korrespondenten aus Düsseldorf

Entschlossen, die Internationalistische Liste/MLPD bekannt zu machen, die Sammlung von Unterstützungsunterschriften für die Wahlzulassung entschieden voranzubringen und den weiteren Aufbau von Internationalistischem Bündnis und MLPD zu fördern. Für uns alle war es der erste Besuch in Frankfurt
an der Oder, eine sehr charmante Mittelstadt. Mit offenen Armen wurden wir auch empfangen, von den Genossinnen und Genossen aus Eisenhüttenstadt, Frankfurt/Oder und Berlin, die sich sehr über die Unterstützung freuten. Aber auch von den vielen Menschen, die wir angesprochen haben. 

 

Die gute Stimmung in unserem Team und auch der kleine, aber liebevoll bestückte Infostand mit der Beachflag der MLPD war ein Hingucker und viele griffen zum Infomaterial am Stand. Hätten wir heißen Kaffee und Tee gehabt, hätte das noch mehr Menschen zum Verweilen animiert. Bei dem kalten Wind, der durch die Straßen pfiff, wäre das angebracht gewesen. Die Stelltafel mit den beiden Plakaten "Gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg" und "Aktiver Widerstand gegen den Dritten Weltkrieg" fand viel Zustimmung und bot Gesprächsstoff.

 

Mit dem Plakat "Neue Politiker braucht das Land" konnten die Menschen übrigens wenig anfangen. Natürlich unterschrieben nicht alle und es gab einige Antworten wie "Meine Partei ist die AfD". Die faschistische AfD hält 28 Prozent der Stadtabgeordneten, die stärkste Fraktion. Aber in verschiedenen Gesprächen gelang es, die Stimmung zu drehen und die Menschen unterschrieben für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste/MLPD. Überhaupt war die Diskussionsbereitschaft sehr hoch, und gerade Leute, die sich als links verstehen, sind auf der Suche nach einer Alternative. Sogar CDU-Mitglieder und Mitglieder der Linkspartei unterschrieben bei uns.

 

Grob gesagt gab es folgende Gruppen, die unterschrieben: Menschen, die die MLPD kannten (manchmal vom Wahlomat) Menschen, die von der Unterschriftenschikane gegenüber kleinen Parteien wussten und das kritisierten Unterschriften aus demokratischen Gründen, jeder sollte die Chance haben, Menschen, die uns längere Zeit beobachteten und die unser Verhalten anzog. Deshalb nie den Gesamteindruck unterschätzen, den man macht. Und der Gedanke des Sozialismus, dass sich das ganze System ändern muss, war Diskussionsthema. Letztendlich konnten wir 100 Unterschriften (nur der Trupp aus NRW) an diesem Wochenende gewinnen, außerdem einige Kontakte.