VW
VW-Vorstand weist Modell von IG Metall und Betriebsrat zurück
Am 20.9. haben der Gesamtbetriebsrat von VW und die Bezirksleitung der IG Metall Nord vor der dritten Verhandlungsrunde dem VW-Vorstand „ein Gegenmodell zum Kahlschlagsplan des Vorstandes, der Zukunft verhindert statt schafft“ vorgelegt.
Am 20.9. haben der Gesamtbetriebsrat von VW und die Bezirksleitung der IG Metall Nord vor der dritten Verhandlungsrunde dem VW-Vorstand „ein Gegenmodell zum Kahlschlagsplan des Vorstandes, der Zukunft verhindert statt schafft“ vorgelegt. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich dieser „Zukunftsplan“ lediglich als eine Light-Ausführung der Kahlschlagpläne des VW-Vorstands. Statt einer Lohnkürzung von 10 Prozent, wie vom Vorstand gefordert, sollten die Kolleginnen und Kollegen zwei Jahre auf Lohnerhöhung verzichten. Außerdem forderten die IG Metall und der Betriebsrat, die gekündigte Beschäftigungssicherung mit dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen wieder in Kraft zu setzen. Außerdem sollte der Vorstand auf die Stilllegung von Standorten verzichten. Unterm Strich sollte das für die Kolleginnen und Kollegen zu einem Verlust von 1,5 Mrd. Euro führen. Das würde für jeden Beschäftigten einen Verlust von 12 000 Euro ausmachen.
Jetzt hat der Vorstand den Plan von IG Metall und Betriebsrat zürückgewiesen. Er erklärte: "Eine nachhaltige Einsparung von 1,5 Milliarden Euro ist auch nach intensiver Analyse nicht feststellbar". Damit hat der VW-Vorstand dem Einknicken der IG-Metall-Führung und des Gesamtbetriebsrates vor einem konsequenten Kampf gegen seine Kahlschlagpläne eine schallende Ohrfeige erteilt. Wie sagt doch ein bekanntes Sprichwort: „Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, nimmt er die ganze Hand.“ Damit hat auch das Betteln der IG-Führung gegenüber dem Vorstand, doch bitte bitte wieder zur alten gescheiterten Politik der Klassenzusammenarbeit zurückzukehren, eine Niederlage erlitten. Spätestens mit Wahl des Faschisten Trump in den USA und dem Scheitern der Ampel blasen die Monopole zu einem Generalangriff auf die Arbeiterklasse. Dem können die Arbeiter nur gemeinsam entgegentreten.
- Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz!
- Keine Standortschließung!
- Selbständiger Streik an allen Standorten, bis die Kahlschlagpläne vom Tisch sind!
- Für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!
- Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht!
- Für den gemeinsamen Kampf der Stahl- und Automobilarbeiter!
- Jetzt ist Arbeiterpolitik gefragt!Vorwärts zur Arbeiteroffensive