Zollernalbkreis
Schon vor zehn Tagen Unterschriftenziele erreicht!
Was sich mancher am Montag, dem 11. November, noch nicht vorstellen konnte, war am 17. November wie geplant geschafft: Nicht nur die uns zugeteilten 150 Unterschriften für die Landesliste Baden-Württemberg haben wir in der Tasche, sondern 100 mehr. Und außerdem fast 220 Unterschriften für die Direktkandidatin Renate Schmidt.
Weitere Listen mit angekündigten Unterschriften waren da noch unterwegs. Das ist ein toller Erfolg! Am Montag ging es dann gleich zur amtlichen Beglaubigung aufs Rathaus.
Und das Gemeinschaftswerk geht weiter, bis landes- und bundesweit alles fertig ist! Gesammelt haben wir mit zwei bis fünf Leuten vor allem an belebten Orten: auf allen Wochenmärkten, am Busknoten Stadtmitte, vor zwei Supermärkten. Unvoreingenommen alle freundlich und selbstbewusst angesprochen, unterschrieben auch einige Marktbeschicker, eine führende SPD-Politikerin, meine Frisörin, Pflegekräfte der Nachbarin usw.
Die persönliche Bekanntheit erwies sich gerade in der Kleinstadt als Trumpf. Auch gute Beziehungen zu Nachbarn, Kollegen und Verwandten. "Lass mir ruhig mehr Listen hier, meine Verwandtschaft soll auch unterschreiben. Wenigstens eine kleine Unterstützung - das habt ihr verdient", sagte eine. Und eine andere kam mit 7 mal 2 ausgefüllten Listen zurück. Einzelne gaben kleine Spenden in die Dose, nahmen unsere Zeitung, die Rote Fahne, mit und eine Familie kaufte das Buch "Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur". Beim Einsatz der Mitmachliste, beim Spendensammeln und Literaturverkauf ist noch Luft nach oben. Das werden wir gemeinsam auswerten und höherentwickeln.
Viele sehen die gesellschaftliche Entwicklung mit Sorge, trauen auch einer CDU oder einer künftig möglichen großen Koalition keine Lösung der Probleme zu. "Und so wirklich demokratisch ist es gar nicht bei uns, obwohl sie das immer so betonen", sagten mehrere. Diese Erkenntnis war u.a. auch ein Motiv, die Wahlzulassung zu unterschreiben - verbunden mit Empörung, dass wir so viele Unterschriften sammeln müssen.
Aber sich selber organisieren und politisch aktiv werden, das konnte sich noch keiner der Angesprochenen vorstellen. Hier gab es tiefergehende Gespräche: Ob revolutionär sein "zu radikal" oder gerade heute unabdingbar ist. Ob Sozialismus einfach nie funktionieren kann oder ob diese Behauptung antikommunistische Zweckpropaganda ist, der man nicht aufsitzen darf. Die MLPD ist immerhin die einzige Partei, die den Verrat am Sozialismus und die schrittweise Restauration des Kapitalismus in allen ehemals sozialistischen Ländern untersucht und weitreichende Lehren daraus gezogen hat.
Über all diese Fragen braucht jeder Klarheit und die kriegt man bei der komplizierten gesellschaftlichen Entwicklung heute am besten organisiert. Lasst euch den Blick nicht verstellen. Kämpfen wir gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft!