Kampf um Wahlzulassung

Kampf um Wahlzulassung

Ruhrpott goes Hamburg: Gemeinsame Unterschriftensammlung an der Elbe

Letzte Woche waren zahlreiche Genossinnen und Genossen aus Essen, Mülheim, Bottrop, Velbert und Lünen in Hamburg zum Unterschriftensammeln. Bis Samstag Abend kamen so knapp 500 Unterschriften für Landeslisten und Direktkandidaten zusammen!

Von Korrespondenten aus Essen

Auch in Hamburg war die Uni ein guter Ort zum Sammeln. Wir gewannen auch neue Kontakte für die weitere Zusammenarbeit, verkauften das Rote-Fahne-Magazin und Parteiprogramme. Viele unterschrieben bewusst nach Lesen des Flyers, kamen dafür teilweise dann zurück. Oder sofort, weil sie uns als links und sozialistisch wahrnahmen.

 

Mehrere Diskussionen gab es um die Frage, ob der Kapitalismus zwar nicht gut, aber dennoch das Beste aller Systeme sei. Und ob viele Parteien nicht das „linke Lager" zersplittern. Es war schwierig, diese Denkweise in den Gesprächen aufzubrechen.

 

„Gemeinsam gegen Faschismus! Unterstützt die Wahlzulassung der MLPD mit eurer Unterschrift!" war ein guter Türöffner, gerade nach der Wahl von Trump. An einer Ecke zwischen Altona und St. Pauli gab es ein ausgeprägtes antifaschistisches Bewusstsein und sehr gute Ergebnisse. Auch die MLPD hat hier eine gute Verankerung. So gab eine Frau mehrere Listen ab, die sie selbst gesammelt hatte, und kündigte dies an.

 

Als Schneeregen einsetzte, stellten wir uns zu zweit ins Häuschen der Bushaltestelle. Nach einer kurzen Vorstellung bekamen wir direkt neun Unterschriften von Leuten, die von der Arbeit kamen. Meist ohne große Diskussionen. Der zeitliche Druck durch den Busfahrplan erhöhte offenbar auch die Entschlussfreudigkeit, die Wahlzulassung der MPD zu unterstützen.