Erfurt

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Rebellen trainieren Sammeln von Unterschriften für die Wahlzulassung der MLPD

Im Rahmen unserer REBELL-AG führte der REBELL Erfurt einen erfolgreichen Einsatz zur Sammlung von Unterschriften für die Wahlzulassung der MLPD durch.

Von einer REBELL-Korrespondentin

Es wurden 12,58 Euro an Spenden gesammelt und ein Parteiprogramm verkauft. Unser Ziel war es, in einer halben Stunde fünf Unterschriften für die Wahlzulassung zu sammeln. Das Ziel haben wir erreicht! Am Ende waren alle begeistert und stolz auf die gemeinsame Leistung. An dem Einsatz beteiligten sich sechs Rebellen, davon vier mit wenig bis gar keiner Erfahrung. Wir haben zwei Dreier-Gruppen gebildet und jeder hat eine Aufgabe bekommen: Klemmbrett, Spendendose, Wahlflyer.

 

Es gab einige Herausforderungen: Viele Passantinnen und Passanten lehnten das Unterschreiben ab, da manche im Stress waren. Einige äußerten Skepsis, weil persönliche Daten für die Unterschrift angegeben werden müssen. Manche wollten sich gar nicht auf Diskussionen einlassen mit der Begründung, sich nicht für Politik, zumindest nicht für „diese“ Politik, zu interessieren. Jedes Gespräch haben wir sofort ausgewertet, um daraus für das nächste zu lernen. So haben wir festgestellt, dass man lieber direkt sagt, was man will: „Hallo, wir sammeln Unterschriften, dass die MLPD kandidieren kann!“ statt „Entschuldigen Sie, hätten sie vielleicht kurz Zeit für ein Gespräch?“

 

Der Einsatz war ein Erfolg! Jeder konnte sich einbringen. Wir entwickelten überzeugende Argumente gegen die Behauptung „der Mensch ist egoistisch“ und konnten damit einige zum Nachdenken bringen. Einige Personen waren offen gegenüber dem Sozialismus und zeigten Interesse an weiteren Gesprächen. Zudem erhielten wir viele Spenden, was eine gute Option war für diejenigen, die ihre Daten partout nicht aufschreiben wollten.

 

Wichtig war, dass wir vorher in der REBELL-AG besprochen haben, wie wir ansprechen und ein Rollenspiel dazu gemacht haben. So konnte man sich die Ansprache schon vorher zurechtlegen, damit es auch klappt, wenn man dann etwas aufgeregt ist. Ein Rebell sagte hinterher: „Dass wir das vorher geübt haben, hat mir mehr Selbstbewusstsein gegeben!“ Eine Rebellin, die sich bisher eher zurückgehalten hatte, weil sie dachte „sie kann das nicht“, hat dann offensiv Leute angesprochen. Das zeigt: Man darf nicht zur Voraussetzung machen, dass „schon allen klar“ ist, wie man Unterschriften sammelt, sondern man muss von der Notwendigkeit und unserer Kleinarbeit überzeugen und Jugendliche ausbilden und ihnen etwas zutrauen.

 

Rebellen, traut euch! Und fordert dazu auch die Ausbildung von den Erfahreneren ein!