Tag gegen Gewalt an Frauen
Ni una Menos – Stoppt die Gewalt
Der Tag gegen Gewalt an Frauen in Nürnberg war so groß wie schon lange nicht. Über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten dem Aufruf eines breiten Bündnisses, auffällig viele junge Frauen und auch Männer. Es gab vielfältige Reden von verschiedensten Organisationen und eine sehr kämpferische Stimmung.
Viele äußerten sich sehr besorgt über die teilweise drastisch zunehmende Gewalt gegen Frauen auf der ganzen Welt und forderten Solidarität mit den Kämpfen der Frauen weltweit.
Eine Vertreterin von einem Frauenhaus berichtete, dass die Frauenhäuser in Bayern chronisch überfüllt sind. Teilweise gibt es Wartezeiten von zwei bis drei Wochen. Als ob eine solche Wartezeit für Frauen, die akut Opfer sexueller Gewalt wurden, eine Option sei.
Die Ampel Regierung, die krachend gescheitert ist, wurde zu Recht für ihre angeblich „feministische Außenpolitik“ aufs Korn genommen. In den Beiträgen kam aber auch zum Ausdruck, dass von einer neuen Wunschregierung der Monopole unter Führung der CDU/CSU keine Verbesserungen für die Rechte der Frauen zu erwarten sind. Vielmehr wurde herausgearbeitet, dass in allen Ländern, in den faschistische, faschistoide oder ultrarechte Regierungen die Geschäfte übernommen haben, dies einhergeht mit einer deutlichen Verschlechterung der Lage für Frauen.
Eine Rednerin von Frauenverband Courage berichtete vom Frauenpolitischen Ratschlag. Dort gab es eine begeisternde Vielfalt und internationale Teilnahme und eine sehr ernsthafte Diskussion über eine notwendige breite antifaschistische Einheitsfront. Die Rednerin zitierte Clara Zetkin, dass „der Faschismus in erster Linie Kapitalismus erhalten soll“. Viel Applaus gab es für die Forderung, den Paragrafen 218 endlich abzuschaffen.
Genossinnen und Genossen der MLPD unterstützten die Aktion und sammelten Unterschriften für die Wahlzulassung. Es wurde deutlich, dass es genau richtig ist, dass mit der MLPD die einzige Partei kandidiert, die konsequent für die Befreiung der Frau eintritt.