Ford

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„Nein zum Arbeitsplätzekahlschlag: Jetzt kommt es auf uns an!“

In der heutigen Extraausgabe des "Schweinwerfer", Zeitung von Kollegen für Kollegen bei Ford Köln, Saarlouis und angegliederten Betrieben, heißt es:

Aus der Kollegenzeitung „Scheinwerfer“

Am vergangenen Mittwoch, den 20. November, ließ die Geschäftsleitung die Katze aus dem Sack: 4000 Stellen in Europa, davon 2900 in Köln wollen sie bis 2027 vernichten. Damit gehen sie einen weiteren Schritt, in Salamitaktik unsere Werke platt zu machen. Am Donnerstagabend haben direkt 2000 (Zahl laut Kölner Stadtanzeiger) Kolleginnen und Kollegen, vor allem organisiert durch die IG-Metall-Vertrauensleute, den Protest dagegen organisiert. Mit Demozügen aus den Hallen zogen wir zur A-Halle, wo Geschäftsleitung und Gesamtbetriebsrat tagten. Das war eine erste selbstständige Streikaktion! Mit selbst gemachten Schildern und Transparenten, Trillerpfeifen, Trommeln und Megafon machten wir deutlich, dass die Belegschaft diese Attacke nicht einfach so hinnimmt. Und unser Motto muss weiter lauten: „Kampf um jedem Arbeitsplatz! Streik, bis diese Pläne vom Tisch sind!“

 

Offensichtlich hat die neue zweiköpfige (!) Geschäftsleitung eine Riesenangst vor der Belegschaft und feige ist sie noch dazu. Nicht umsonst erreichte uns Kolleginnen und Kollegen die Nachricht von der Arbeitsplatzvernichtung während die Fertigung in Kurzarbeit war. Was wäre hier los gewesen, wenn wir alle vor Ort gewesen wären!? Deshalb heißt es diese Woche: Nachlegen!

Nur wer kämpft, kann gewinnen

Die mutmachende Streikaktion zeigt: Es ist noch lange nicht gelaufen, dass Ford mit seinem neuen Angriff durchkommt. Wer kämpft, kann gewinnen. Wer nicht kämpft, wird garantiert verlieren! Ein Streik trifft Ford nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch. Jetzt, wo überall in der Auto-, Zulieferer- und Stahlindustrie Arbeitsplätze vernichtet werden und noch dazu die Regierung geplatzt ist. Er hätte Ausstrahlung auf weitere Belegschaften und würde garantiert Solidarität aus der ganzen Gesellschaft bekommen.

Betriebsversammlung am Mittwoch – was tun?...

 

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