Duisburg
Kundgebung und Demonstration zum Tag gegen Gewalt an Frauen
Direkt am Eingang der Königstraße zum Weihnachtsmarkt traf sich das "Duisburger Frauenbündnis" zur Kundgebung unter dem Motto: "Nicht Eine weniger! Wir wollen leben."
Wir gedachten der ermordeten Frauen. Eine, jeden Tag in Deutschland! Diese Gewalt an Frauen wurde von mehreren Rednerinnen der Frauenorganisationen Zora, Neue Frau/Atif, MLPD und Courage scharf angegriffen. Gewalt an Frauen mit vielen Gesichtern weltweit, insbesondere wo Faschismus und Krieg wüten.
Angeklagt wurden nicht nur die Täter, sondern auch die systemischen Wurzeln für diese Barbarei im Kapitalismus. Es wurden Erfahrungen darüber berichtet, wie Frauen von Opfern zu Täterinnen verkehrt werden, u.a. wurden mehr Frauenhäuser gefordert. Uns einte die gesellschaftliche Perspektive einer Welt, in der Frauen frei und sicher leben, wenn kein Mensch einen anderen beherrscht. Diese Zukunftsvision umfasste kämpferische Gewerkschafterinnen für Frauenrechte, Aktivistinnen der Frauenrevolution, und Kämpferinnen für die Befreiung der Frau im Sozialismus.
Auf der anschließenden Demonstarion in der Stadt war dementsprechend immer wieder zu hören: "Lasst uns das System aus den Angeln heben." Unser Bündnis wurde gefestigt und hat zugleich einen Auftrag: Die Frauenbewegung muss noch ordentlich zulegen, viel mehr Frauen erreichen und organisieren, um zum gesellschaftlichen Fortschritt entscheidend beitragen zu können. Nicht isoliert, sondern als Teil einer Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung. Und klar: Duisburger Frauen sind gefordert, sich aktiv in die Arbeitskämpfe bei Stahl einzumischen.