ThyssenKrupp
Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Mindestens 11.000 Stellen auf der Abschussliste des ThyssenKrupp-Vorstands
Heute Mittag hat der ThyssenKrupp-Vorstand offiziell gemacht, was die "Rote Fahne" und die Kollegenzeitung „Stahlkocher“ von Beginn an vorhergesagt haben: die Vernichtung von 11.000 Arbeitsplätzen bei seiner Stahlsparte in den nächsten sechs Jahren. 6000 davon durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder Geschäftsverkäufe. 5000 Arbeitsplätze durch Vernichtung in den übrig gebliebenen Produktionsbetrieben. Der Standort Kreuztal-Eichen mit 500 Beschäftigten soll stillgelegt werden.
Zu den 11.000 Arbeitsplätzen kommen weitere 3000 Arbeitsplätze bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM). ThyssenKrupp, Salzgitter und Valourec als die drei Besitzer wollen sich von HKM trennen.
Die jetzt angekündigte Reduzierung der Stahlkapazitäten von 11,5 Mio. Jahrestonnen auf 8,5 bis 9 Mio. Jahrestonnen ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Das Konzept soll auch nur für zwei Jahre gelten und die von Miguel Lopez geforderte Kapazitätsreduzierung auf 6 Mio. Jahrestonnen steht weiter im Raum.
Jetzt sind die Kolleginnen und Kollegen an der Reihe. Nur mit einem unbefristeten selbständigen Streik an allen Standorten sind diese Pläne vom Tisch zu bekommen.
Beim Kampf der Stahlarbeiter und ihrer Familien gegen die Kahlschlagpsläne geht es nicht nur gegen die massiven sozialen Folgen, sondern auch gegen die Aufrüstung und Kriegsvorbereitung und für sofortige Schutzmaßnahmen gegen das Ausreifen der globalen Umweltkatastrophe. Denn ThyssenKrupp will neben der Direktreduktionsanlage weiter am Hochofenbetrieb festhalten.
- Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz – keine Standortschließung!
- Für einen selbständigen Streik an allen Stahlstandorten, bis die Kahlschlagspläne vom Tisch sind!
- Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht!
- Gegen den Generalangriff der Monopole – die Arbeitereinheit schmieden!
- Vorwärts zur Arbeiteroffensive!