"Medienfreiheit"

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Israels Regierung boykottiert "Haaretz“

Das israelische Netanjahu-Regime boykottiert die fortschrittliche israelische Tageszeitung „Haaretz“.

Von ffz
Israels Regierung boykottiert "Haaretz“
Eine zionistische Siedlung in Palästina - gesehen vom angrenzenden palästinensischen Farmland aus (foto: TrickyH (CC BY-SA 4.0)

Der Grund dafür ist der folgende Kommentar des Herausgebers Amos Schocken auf einer Medien-Konferenz in London: „Die Netanyahu-Regierung kümmert es nicht, dass sie der palästinensischen Bevölkerung ein grausames Apartheidregime aufdrückt. Sie vernachlässigt den Preis, den beide Seiten zahlen, dafür, dass die Regierung Siedlungen in den besetzten Gebieten verteidigt, während sie palästinensische Freiheitskämpfer bekämpft, die Israel Terroristen nennt“. Später konkretisierte Schocken, dass er mit den „palästinensischen Freiheitskämpfern“ nicht die Hamas gemeint habe und dass Terror bekämpft werden müsse. Insofern ist die Aussage Schockens begrüßenswert und korrekt.

 

Umso heftiger die Entscheidung des Netanjahu-Regimes: Jede offizielle Behörde in Israel sei angewiesen worden, keine Anzeigen mehr zu schalten. Auch ist es Behörden ab sofort verboten, mit den Journalisten von Haaretz zu kommunizieren. Da outet sich die „Vorzeigedemokratie“ im Nahen Osten, Israel, deren Unterstützung laut der deutschen Bundesregierung Staatsräson ist, mal wieder als das, was sie ist: Ein autoritäres Regime, in dessen Regierung Faschisten sitzen, mit einem faschistoiden Ministerpräsidenten, der gegenüber kritischen Medien, die die Wahrheit aussprechen, repressiv und faschistoid handelt.