Duisburg: Solidarische Grüße an die Frauen der Bergarbeiter von den Goldminen in Stilfontein/Südafrika

An die Frauen der Bergarbeiter von den Goldminen in Stilfontein/Südafrika

Wir, die Teilnehmerinnen der Duisburger Kundgebung zum „Tag gegen Gewalt an Frauen“ richten an euch solidarische Grüße und unser schwesterliches Mitgefühl. Eure Männer sind unter Lebensgefahr in die stillgelegten Goldgruben gestiegen. Aus dem Verkauf des übrig gebliebenen Goldvorkommens wollten sie euch und eure Kinder vor Hunger und Elend bewahren. Jetzt werden sie von der Regierung und der Polizei als illegale Kriminelle beschimpft.  Der Minister vom Präsidialamt erklärt in faschistischer Manier, er wolle eure Männer „ausräuchern“.

Dabei sind die kapitalistischen Aufkäufer von dem Gold diejenigen, die euch erpressen. Sie legen rücksichtslos Bergwerke still und zwingen euch, euren kärglichen Lebensunterhalt unter brutalsten lebensgefährlichen Methoden zu verdingen.

Kriminell seid nicht ihr und eure Männer. Kriminell sind die Bergwerkskapitalisten und der südafrikanische Staat. Jetzt wird euch sogar noch verwehrt, die eingesperrten Männer unter Tage mit Wasser und Nahrung zu versorgen.

Wir fordern mit euch:

• Schluss mit der Blockade und Hetze! Sofortige Hilfe für die Bergleute! Zusage von Straffreiheit für eure Männer und Strafverfolgung der Schuldigen, die euch in diese Lage gebracht haben.
• Informiert uns, welche Hilfe ihr braucht und wie wir sie euch aus Deutschland geben können.
• Lasst uns gemeinsam für eine Zukunft eintreten, in der niemals mehr Gewalt gegen Frauen und werktätige Menschen straffrei möglich ist.
• Kampf der Ausbeutung von Mensch und Natur - für eine befreite Welt.