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"10,3 Millionen für Oliver Blume - was bekommen wir?"

"10,3 Millionen für Oliver Blume - was bekommen wir?", so wurden die Kolleginnen und Kollegen bei Porsche am Freitag bei Schichtwechsel angesprochen.

Korrespondenz

Viele Kollegen schüttelten nur den Kopf über diesen ungeheuren Widerspruch. „Blume hat das Geld doch von uns. Ich werde dagegen Ende Dezember entlassen und weiß nicht, wie es weitergehen soll!“ Ein anderer meinte: „Ja, das ist Kapitalismus pur, die Reichen werden immer reicher und wir werden wie bei Bosch, Ford usw. arbeitslos!“. 


Dabei herrscht volles Durcheinander in der Produktion des Taycan, aber auch beim Verbrenner-Sportwagen. Bei gleichzeitiger Kurzarbeit und fließender Entlassung der Befristeten gibt es sogar Samstagsarbeit. Die Stammbelegschaft soll mit einer Jahresprämie ruhig gehalten werden, zeigten doch die Warnstreiks in der Tarifrunde die ganze Empörung der Kolleginnen und Kollegen. 


"Ok, ich unterschreibe für eure Wahlzulassung. Es muss sich was grundsätzlich ändern, der ganze Laden funktioniert doch gar nicht mehr!“ 


Der Aufforderung, bei der kommenden Betriebsversammlung von Geschäftsleitung und Betriebsrat Rede und Antwort über die weitere Zukunft zu fordern, entgegnete er: „Die wissen doch selbst nicht, wie es weitergehen soll!“. „Hier lies mal das Interview in der Roten Fahne von Gabi Fechtner, der Parteivorsitzenden der MLPD, da wird deutlich, dass der Kapitalismus an seine Grenzen stößt, globale Umweltkatastrophe, Weltkriegsvorbereitung und faschistische Gefahr, wie Trump in den USA, führen doch zum Untergang der Menschheit.“

 

Weitere Rote Fahne Magazine wurden verkauft, dazu einige Unterschriften für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste / MLPD gesammelt. 12,70 Euro an Spenden konnten in dieser unspektakulären Kleinarbeit so gesammelt werden.