Pressemitteilung der Initiative "Wasserbesetzung - Tesla stoppen"
Protestcamp im Teslawald wird geräumt
Die Initiative "Wasserbesetzung - Tesla stoppen" teilt mit:
Seit Ende Februar 2024 haben Aktivist*innen ein Protestcamp auf der Fläche aufgebaut, auf der die Tesla-Fabrik erweitert werden soll. Der Protest richtet sich gegen die Gefährdung des Trinkwassers in der Region, die Zerstörung der Natur und die Ausbeutung der Menschen in den Ländern, in denen die Rohstoffe für Teslas Elektroautos abgebaut werden.
Grünheide: Das Protestcamp gegen die Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide wird seit den Morgenstunden von der Polizei geräumt. Die Räumung der Besetzung wird durchgeführt, um eine Kampfmittelräumung im Wald zu ermöglichen. Im Waldboden befinden sich Bomben und andere Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese stellen für die normale Waldnutzung keine Gefahr dar. Eine Kampfmittelräumung ist erforderlich, wenn auf dem Gelände Baumaßnahmen durchgeführt werden sollen. Der aktuelle Bebauungsplan sieht vor, dass die Waldfläche, auf der sich das Protestcamp befindet, nicht bebaut werden darf.
"Wir wehren uns mit unseren Körpern gegen die Erweiterung der Tesla-Fabrik! Wir schauen nicht tatenlos zu, wie für eine Autofabrik Wald gerodet und Trinkwasser gefährdet wird!" sagt Caro Weber, eine Sprecherin des Protestcamps. "Hier wird Tesla mit Gewalt der Weg für weitere Wasserverschmutzung und Naturzerstörung geebnet", beschreibt Caro Weber die Situation weiter.
"Es ist verlogen, hier mit der Kampfmittelräumung die Werkserweiterung von Tesla vorzubereiten. Warum ist das notwendig, wenn dieses Waldstück nach dem neuen Bebauungsplan gar nicht bebaut werden soll! Der neue Bebauungsplan wurde als Kompromiss dargestellt, nachdem die Grünheiderinnen und Grünheider gegen den ursprünglichen Bebauungsplan gestimmt hatten. Offenbar war nie beabsichtigt, den Bürgerwillen zu respektieren. Die Vorbereitung für die Fabrikerweiterung in diesem Waldstück tritt die demokratische Entscheidung der Grünheiderinnen und Grünheider mit Füßen", ordnet Caro Weber aus dem Protestcamp die Situation ein.
"Während Elon Musk und Donald Trump im großen Stil Hass verbreiten, werden in vorauseilendem Gehorsam für den Milliardär und Faschisten Elon Musk die Bomben aus dem Wald geräumt. Während Tesla vom Kauf des Geländes zurückgetreten ist, bereitet das Land hier die Erweiterung der Fabrik vor", ergänzt Mara aus dem Protestcamp.