Internationalistische Liste / MLPD zur Bundestagswahl

Internationalistische Liste / MLPD zur Bundestagswahl

Die schnellste Unterschrift des Tages

Einsatz in Osnabrück vor dem Bahnhof. Ich spreche eine elegant gestylte Frau mit ca. zehnjähriger Tochter auf die Unterschrift für die Wahlzulassung der MLPD an. Sie hat es eilig, ihr Bus kommt in wenigen Minuten.

Korrespondenz

„Kein Problem, ich begleite Sie zur Haltestelle und fasse mich kurz.“ Knapp stelle ich die MLPD als revolutionäre Arbeiterpartei für den echten Sozialismus vor. „Als ehemaliger Ossi kenne ich das, ich unterschreibe.“ Sie fängt an, Name, Geburtstag - der Bus kommt. Sie unterschreibt schnell, steigt ein und ruft mir aus dem Bus noch Straße, Hausnummer und Stadt zu. Und die Tochter setzt mit der Postleitzahl nach. Dann schließen sich die Türen und der Bus fährt ab.


Mit einer jungen Frau diskutiere ich länger. Sie findet vieles gut, was die MLPD will. Und dass der krisengeschüttelte Kapitalismus keine Zukunft bietet, sieht sie auch. Ok, gibt sie sich einen Ruck und füllt das Formular aus und kauft die Rote Fahne mit dem Interview von Gabi Fechtner, um sich genauer über die MLPD und den echten Sozialismus zu informieren. Einige Zeit danach sehe ich sie an einem Stehtisch am Glühweinstand stehen. Ich grüße und werde von ihrer Freundin angesprochen. „Entschuldigung. Meine Freundin hat mir gerade erzählt, was ihr für eine coole Sache seid. Darf ich auch unterschreiben?“ Aber gerne doch!


Sie fragt, ob es ein Problem sei, dass sie Mitglied der Linkspartei ist. Überhaupt nicht. „Wenn du mehr wissen willst, können wir dich zu Veranstaltungen einladen. Dazu müsstest du dich hier eintragen.“ Das will sie und liest die Mitmachliste aufmerksam durch. „Plakatieren? Das habe ich schon mal gemacht. Da mache ich mit!“


Am Abend sitzen wir im Café im Bahnhof zur Auswertung. Die junge Verkäuferin, die schon mittags unseren Hund so toll fand, kommt wieder zu ihm. Ich erkläre kurz, warum wir da sind. „Das finde ich toll, ich hol nur eben mein Kleingeld und unterschreibe dann.“
Andere Unterschriften mussten intensiv errungen werden und natürlich gab es auch Ablehnungen. Aber wenn man einfach jede und jeden anspricht, hat man auch solche Erlebnisse.