Montagsdemo Bottrop
Zutaten zum Weihnachtsgebäck: Preise doppelt so hoch wie 2006!
Folgender Redebeitrag wurde auf der Montagsdemo in Bottrop am 11.11. gehalten. Darin wird an einem kleinen, aber praktischen Beispiel belegt, wie massiv die Preise tatsächlich steigen, während die Löhne weiter gedrückt werden.
„Alle paar Jahre backe ich viele Weihnachtsplätzchen und -lebkuchen und verkaufe sie um das Geld zu spenden. Zufällig fand ich die Kassenbelege der Backzutaten von 2006 und von 2015 und war platt: Eier von 1,29 Euro auf 2,29 Euro - plus 78 Prozent; Butter von 0,75 Euro auf 2,39 Euro - plus 219 Prozent, gemahlene Mandeln von 0,69 auf 1,99 Euro - plus 188 Prozent, Haferflocken von 0,29 Euro auf 0,79 Euro - plus 172 Prozent, Bienenhonig von 1,09 Euro auf 2,99 Euro - plus 174 Prozent.
Die Preise sind im Durchschnitt jetzt doppelt so hoch wie 2006. Doch die Regierung und die sogenannte Opposition (CDU und AfD) verbreiten, aktuell betrage die Inflation 2,2 Prozent. Die Preise steigen tatsächlich seit vielen Jahren.
Die Preise steigen, weil die großen Nahrungsmittelfirmen und die Handelsketten sie aus Profitgier erhöhen und wegen der Spekulation. Die Bauern kriegen diese Differenz nicht! Wir haben so große Ernten weltweit wie nie, doch auf der Welt hungerten 345 Millionen Menschen im Jahr 2022. Das schreit nach Veränderung!
Wenn bei leerer Geldbörse noch so viel Monat übrig ist - dann liegt das kaum daran, dass Sie und ich zu dumm seien, einen Haushalt zu führen! Der Kapitalismus zwingt die Menschen in die Armut. Das Prinzip vom Kapitalismus, immer mehr Profit machen zu müssen, ist zutiefst menschenfeindlich.
Produktion von Lebensmitteln nach Bedarf, nach Plan, keine Verschwendung mehr – die Preise für Bedarf fürs Leben waren im sozialistischen China unverändert. Die Leute gingen mit abgezähltem Geld zum Einkaufen. Eine sozialistische Gesellschaft ist eine ernstzunehmende Alternative!“