Frankfurt (Oder)

Frankfurt (Oder)

Wichtig ist das offensive Eintreten für das demokratische Recht auf Wahlbeteiligung

Von einem Einsatz zur Sammlung von Unterstützungsunterschriften für die Internationalistische Liste / MLPD zur Bundestagswahl am 15. November in Frankfurt / Oder wird berichtet.

Korrespondenz auf Frankfurt (Oder)

Viele Studierende waren besorgt über den Einfluss der AfD und einer faschistischen Gefahr in Deutschland - aber auch international, was in den (kurzen) Gesprächen mit Studenten aus Polen, den USA, Japan oder den Niederlanden deutlich wurde – die Viadrina-Universität in Frankfurt ist international ausgerichtet. Erfolgreich waren Gespräche oft dann, wenn klare Kante gegen die Ampel-Regierung und die faschistische Gefahr / AfD gezogen wurde, was vielen aus dem Herzen sprach.


Dass die MLPD zur Bundestagswahl kandidieren will, führte zu zwei völlig entgegengesetzten Positionen, wenn es um die Erfahrungen aus der DDR ging: „Lass mich damit in Ruhe, 30 Jahre SED sind 30 Jahre zu viel Marxismus-Leninismus. Ohne mich“; oder: „Was, MLPD? Ich bin ein Kind der DDR, her mit dem Zettel – ich unterschreibe sofort!“.


Wichtig ist das offensive Eintreten für das demokratische Recht auf Wahlbeteiligung. Mehrere wollten zuerst nicht unterschreiben, weil die „MLPD ist nicht meine Partei“. Die Diskussion darüber, dass die Herrschenden die Massen bevormunden, die „kleinen“ Parteien erst gar nicht zur Wahl zuzulassen, brachte einige zum Nachdenken. Die Menschen sollen selber entscheiden, wen sie wählen und nicht nur „genehmigte“ Parteien zur Auswahl vorgesetzt bekommen. Gerade einige Studenten sagten dann: Ich bin für Meinungsvielfalt, das ist doch gerade demokratisch.


„Nachhaltig“ der Auftritt eines Dozenten, der hastig zur Vorlesung an die Uni eilte: „Okay, MLPD. Ich führe heute eine Vorlesung zum Kommunistischen Manifest durch und hoffe, dass meine Studenten bei euch unterschrieben haben. Ich bin für Pluralität, da kann eure Position nicht schaden“. Er unterschrieb und weg war er – für ein Rote Fahne Magazin war ihm „das dann doch zu viel des Guten“!