21./30. November
Vom VW-Aktionstag zum Aktionstag vieler Belegschaften
Es ist zu begrüßen, dass die IG Metall Duisburg-Dinslaken und die Vertrauenskörperleitung bei TKSE Duisburg-Hamborn zur "Solidaritätstour zu VW nach Wolfsburg am 30.11.24" aufruft und dafür Busse bestellt hat. Sie stellen das in den Zusammenhang zum Ende der Friedenspflicht bei Stahl und VW am 1. Dezember.
Zugleich heißt es in ihrem Aufruf an die "mobile" Vertrauensleutevollversammlung: "In der herausfordernden Zeit kämpfen wir als Metaller und Metallerinnen in vielen Unternehmen und Standorten in der Republik gemeinsam um den Erhalt unserer Arbeitsplätze und für eine sichere Zukunft mit Perspektiven."
Das ist unterstützenswert und ein bedeutender Schritt, die Arbeiter verschiedener Branchen zusammenzuschließen.
Was dabei verblüfft? Es gibt von der IG Metall in Wolfsburg oder der Vertrauenskörperleitung bei VW keinerlei offizielle Verlautbarung, dass am Samstag, 30. November, ein größerer Aktionstag in Wolfsburg stattfindet. Bekannt ist nur, dass am 1. Dezember an den VW-Werken symbolische Aktionen stattfinden sollen. Solch ein gemeinsamer Aktionstag wäre von großer Bedeutung als Schritt, um die Einheit der Arbeiter über Branchen hinweg zu organisieren. Sich dafür stark zu machen, ist der richtige Weg.
Die IG Metall plant für den nächsten Verhandlungstermin in der VW-Tarifrunde, aus allen VW-Standorten am 21. November nach Hannover zu mobilisieren. Verschiedentlich wird schon in VW-Betrieben diskutiert, solche guten Gelegenheiten zu nutzen, dass die Kolleginnen und Kollegen der verschiedensten Großbetriebe sich zu kämpferischen gewerkschaftlichen und selbständigen Aktivität zusammenfinden, sich austauschen und gemeinsame weitergehende Streik- und Kampfaktionen durchführen und planen.