Umweltkampftag

Umweltkampftag

Stuttgart: Aktiv für die Rettung der Umwelt

Aufgerufen hatten Umweltgewerkschaft Stuttgart, Frauenverband Courage, Internationale Automobilarbeiterkonferenz IAC, ÖDP, MLPD, Tierschutzpartei und Personen der Linkspartei und der Bewegung gegen S21.

Korrespondenz
Stuttgart: Aktiv für die Rettung der Umwelt
(rf-foto)

Die Kundgebung begann pünktlich um 14.30 auf dem belebten Stuttgarter Schloßplatz. Eine fünfköpfige Musikgruppe sorgte bereits zuvor für gute Stimmung und Aufmerksamkeit. Wie überhaupt die Kulturbeiträge wichtig waren, um die Herzen und Köpfe der Menschen für das Thema zu erreichen: der existenziellen Bedrohung der Menschheit durch die begonnene Umweltkatastrophe und des Widerstandes dagegen. Dass es vor allem um die Zukunft der nachfolgenden Generationen geht, machte sehr gut die „Szene am Küchentisch“ und das Lied der Rotfüchse deutlich, der Kinderorganisation im Jugendverband REBELL.

 

In den Reden wurde eine allseitige Kritik am Versagen und den Verbrechen des Kapitalismus an den natürlichen Lebensgrundlagen entwickelt: Das Risiko von Frauen, bei Naturkatastrophen zu sterben, ist vierzehn mal höher als das von Männern; Kriege sind der Supergau für die Menschheit und die Umwelt; wir S21-Gegner haben die Polizeigewalt erlebt, die heute immer mehr gegen Umweltaktivisten eingesetzt wird; nicht der Umweltschutz vernichtet die Arbeitsplätze, sondern die Profitmaximierung von Konzernen und die kapitalistischen Krisen. Die Aktion war so quasi das positive Gegenprogramm zur Umweltkonferenz in Baku.

 

Harald Andre von der Umweltgruppe der MLPD beendete seinen Redebeitrag damit: „Nicht die Industrie ist das Problem, sondern das Profitsystem, die Allmacht der Monopole. Eine sozialistische Gesellschaft kann die Alternative sein. Denken wir darüber nach!“ Und er machte klar, dass „die ganze Menschheit nicht in der Umweltkatastrophe untergehen will. Wir haben nicht Millionen, aber wir sind Millionen. Wir müssen und werden uns zusammenschließen, das ist unsere Chance, die uns Mut macht.“

 

Eine anziehende und mutmachende Aktion, die Mitglieder der MLPD auch damit verbanden, Unterstützungsunterschriften für die Wahlzulassung zu sammeln.