Duisburg

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Solidaritätskreis Stahl solidarisch mit gekündigten Tesla-Betriebsräten

Der Solidaritätskreis Stahl "Keiner schiebt uns weg" hat der IG Metall bei Tesla und den gekündigten IG-Metall-Betriebsräten seine Solidarität bekundet. Rote Fahne News dokumentiert die Solidaritätserklärung.

An die IG-Metall-Betriebsräte bei Tesla Grünheide
An den IG-Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg Markus Sievers
zur Kenntnis an die IG Metall Duisburg-Dinslaken

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

wir, der Solidaritätskreis Stahl „Keiner schiebt uns weg“ aus Duisburg, haben von den fristlosen Kündigungen von zwei (Ersatz)mitgliedern des Betriebsrates und Mitgliedern der IG-Metallliste bei Tesla/Grünheide gehört.

 

Ihr habt unsere volle Unterstützung und uneingeschränkte Solidarität mit eurem Kampf um Wiedereinstellung der fristlos gekündigten IG-Metall-Betriebsräte und deren Kampf um die notwendigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen bei Tesla Grünheide.

 

Damit darf Tesla nicht durchkommen!

 

Dieser Angriff auf die demokratischen und gewerkschaftlichen Rechte reiht sich ein in den Generalangriff von BDI und BDA auf die Industriearbeiter und ihre Gewerkschaften in Deutschland. Gleichzeitig drängen sie auf schnelle Neuwahlen, um über eine neue Regierung noch härter Arbeiterrechte, Umweltschutz und soziale Errungenschaften abzubauen. Es reiht sich weiter ein in die faschistoiden Ausfälle des Elon Musk gegen die Arbeiterbewegung, ihre Gewerkschaften und die demokratischen Rechte in den USA und ihrem weltweiten Wirtschaftsimperium!

 

Herzlichen Glückwunsch an die „IG Metall – Tesla Workers GFBB“, dass ihr euch bei den Betriebsratswahlen als stäkste Kraft gegen viele Anfeindungen und Hindernisse durchgesetzt habt.

 

Wir werden euren Kampf um eure gewerkschaftlichen und demokratischen Rechte bei uns bekannt machen. Denn angesichts der aktuellen Entwicklung in den Betrieben und auch in der Gesellschaft kommt es darauf an, uns als Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung zu stärken, um sowohl den betrieblichen Angriffen auf Arbeitsplätze, Lohn, Arbeitsbedingungen und gewerkschaftliche Rechte wie auch der politischen Rechtsentwicklung wirkungsvoll entgegentreten zu können.

 

Die Stahlarbeiter und ihre Familien nicht nur bei thyssenkrupp sind durch die Ankündigung, ca. 50% der Arbeitsplätze zu vernichten, vor existentielle Fragen gestellt. Zehntausende Automobilarbeiter sind ebenfalls mit Arbeitsplatzverlust unf Lohndrückerei bedroht. Das zeigt, wir brauchen unsere Gewerkschaften als Kampforganisationen zur Durchsetzung unserer berechtigten Forderungen und für den Erhalt sämtlicher gewerkschaftlicher Errungenschaften und demokratischen Rechte – und als Bastion gegen faschistische Gefahren und Umtriebe. Auch aus aus diesen Gründen verurteilen wir das entsolidarisierende Verhalten der Gruppe 23!

 

Wir wünschen euch für euren Kampf den vollen Erfolg!

 

Im Namen des Solidaritätskreises Stahl „Keiner schiebt uns weg!“ Duisburg
Claus-Hinrich Thies