Umweltkampftag in Wolfsburg
Solidarische Zusammenarbeit und Grüße an Greta Thunberg
Unsere Kundgebung zum Umweltkampftag war geprägt von einer solidarischen Zusammenarbeit verschiedenster Organisationen. Mit einem gemeinsamen Flyer hatten BUND, Umweltgewerkschaft, Grüne Jugend, MLPD und attac aufgerufen.
Dazu kamen noch einzelne Vertreter von Solidarität International, Gemeinwohl-Ökonomie, IAC (Internationale Automobilarbeiter Koordinierung) und DKP. Wir waren ca. 30 feste Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Zwischen den Reden gab es Live-Musik vom Musiker Sven Waida. Versammlungsleiter und Moderator machten ihre Aufgabe zum ersten Mal und das sehr gut. Außerdem hatten wir einen „Zeit-Stopper“ ernannt - für die Redezeit von vier Minuten.
Uns einte die Kritik am Kapitalismus, in dem Profit über alles geht, und dass wir eine Strategiediskussion über gesellschaftliche Alternativen brauchen. Dazu gab es unterschiedliche Ansichten, von Gemeinwohl-Ökonomie bis Sozialismus.
Dass die Umweltkonferenzen wie jetzt in Aserbaidschan reine Ablenkungsmanöver sind, sahen auch Passanten so, mit denen wir sprachen. Die Redner sprachen sehr vielseitig - gegen die Klimaleugner von AfD und bis Trump, zu regionalen Umweltkatastrophen als Fluchtursache und gegen die reaktionäre Asylpolitik, zu Umweltzerstörung durch Kriege und gegen die dreiste Abwälzung der Umweltkosten auf die Massen. Wo bleibt das versprochene Klimageld? Natürlich war auch VW ein Thema – wir waren uns einig, dass Umweltkampf, Kampf um die Arbeitsplätze, gegen den Lohn- und Sozialabbau zusammengehören. Der Moderator der Grünen Jugend in Wolfsburg betonte, dass die Arbeiterbewegung in diesem Kampf eine wichtige Rolle spielen muss.
56 Euro Spenden wurden für „Gaza soll leben“ gesammelt. Wir verabschiedeten auch einen Solidaritätsgruß an Greta Thunberg. Insbesondere wurde kritisiert, dass sich die deutsche Sektion von Fridays for Future gegen die Solidarität mit Gaza positioniert und sich deshalb von Greta distanziert. Wir von der MLPD sammelten auch Unterstützungsunterschriften für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste / MLPD zur Bundestagswahl.