Unterwegs für die Wahlzulassung der MLPD
Nochmal Osnabrück - Uni-Mensa
Zu zweit war wir heute in Osnabrück, Uni-Mensa Schlossgarten. Schon gestern war ein Dreier-Trupp aus Nordrhein-Westfalen dort, der stolz von 133 gesammelten Unterschriften berichtete.
Zu Beginn um halb 11 kamen nur vereinzelt einige Studentinnen und Studenten – wir dachten schon, es wird mau werden. Doch Pustekuchen, ab halb 12 bis rund 13.30 stürmten hunderte für ihr Mittagessen in die Mensa.
„Unterstützt die Wahlzulassung der MLPD zur Bundestagswahl“ - dann weiter, wenn gefragt wurde: „MLPD steht für klare Kante gegen AfD, für eine sozialistische Alternative, für konsequente Arbeiterpolitik." Rund eineinhalb Stunden lang waren wir komplett belagert, brauchten uns quasi nur umdrehen, um den nächsten anzusprechen. So haben wir in vier Stunden über 500 Studierende sowie Lehrkräfte angesprochen, über 100 Gespräche geführt mit dem Ergebnis von 72 Unterschriften aus 20 unterschiedlichen Orten aus Niedersachsen, die meisten aus Osnabrück sowie vier für die NRW-Liste. Im Schnitt jeder alle sechs bis sieben Minuten eine ausgefüllte Liste. Wenn wir die Listen aus allen Bundesländern mit gehabt hätten, wären auch Thüringer oder Studenten aus Mecklenburg dabei gewesen.
„Hier für MLPD oder Sozialismus Unterschriften sammeln – das seid ihr in Osnabrück ganz am falschen Ort“ – meinte am Anfang ein Student, der sich selbst als „konservativ“ outete. Aber er täuschte sich gewaltig, kannte wohl kaum seine Kommilitonen. Über die Hälfte der jungen Unterschreiber stimmten mit uns überein, dass eine sozialistische Partei mit auf den Wahlzettel gehört. Rund 10 Prozent begrüßten ausdrücklich, dass die MLPD unbedingt dazu gehört, auch wenn uns die wenigsten noch kannten.
Zu den menschheitsbedrohnenden Krisen, der globalen Umweltkatastrophe, der faschistischen Gefahr, dem Abbau sozialer Rechte und Errungenschaften und zur Asylpolitik gab es bei den meisten Unterschreibenden Übereinstimmung, selbst mehr aktiv zu werden. Unsere klare Kante „Wer AfD wählt, wählt Faschismus“ fand gute Zustimmung. Wir werteten aus, dass es unter der studierenden Jugend einen fortschrittlichen Stimmungsumschwung gibt und die Suche nach einer sozialistischen Alternative wächst. Das sollten wir in unserem Wahlkampf unbedingt fördern.