Unterschriftensammlung
MLPD ist in der Wüste ziemlich unbekannt
Heute waren wir in der Wüste zum Unterschriften für die Wahlzulassung zu sammeln… genauer gesagt im Stadtteil Osnabrück-Wüste. Das ist in Niedersachsen, ein paar Meter hinter der Grenze von NRW und von Duisburg in zwei Stunden zu erreichen.
Vor zwei Einkaufszentren trafen wir auf eine große politische Aufgewühltheit. Junge Leute trieb die Wahl Trumps und der Zusammenbruch der Regierung in Deutschland besonders um. Manche durften zwar noch nicht wählen, kauften aber ein Rote Fahne Magazin. Frauen waren empört über so ein Gezerfe und die Eitelkeit von Scholz, Lindner, Harbeck, Merz und Konsorten.
Einer ging einkaufen, um Wechselgeld für ein REBELL-Magazin zu haben, und kaufte uns dann ein belegtes Brötchen, weil wir in der Kälte standen. Andere schütteten ihr Herz aus und berichteten über eine erfolgreiche Protestaktion gegen die Werteunion an der Uni.
Interessant und auch überraschend: Bei den vielen Gesprächen kannte gerade einmal einer (!) die MLPD. Die meisten unterschrieben, weil sie gegen die undemokratische Wahlbehindererung sind. Aber es war auch „hartes Brot“, viele winkten schon beim Wort Wahlen ab, andere lehnten eine revolutionäre Arbeiterpartei bewusst ab. Mancher sagte auch, „ich will mich mit Politik nicht mehr befassen“, aber auf unseren Widerspruch „dann wird Politik mit dir gemacht“ wurden sie nachdenklich. Alles in allem aber ein wiederholenswerter Einsatz – nächstes mal an einem Samstag.