ICOR-Umweltkampftag
Die Debatte, wohin sich die Gesellschaft entwickelt, ist in vollem Gange
Die 5. ICOR-Weltkonferenz im September 2024 kam zu dem Schluss: „Der Umweltkampf muss heute gesellschaftsverändernd sein und im Sozialismus die Einheit von Mensch und Natur wieder erkämpfen und festigen". Entsprechend beteiligten sich die ICOR-Organisationen an den weltweiten Aktivitäten zum heutigen internationalen Umweltkampftag.
Mit der MLPD war sie in vielen Städten Deutschlands aktive Kraft bei örtlichen und regionalen Aktivitäten. Deutlich wurde, dass sich die Debatte, wohin sich die Gesellschaft entwickelt und entwickeln muss, in vollem Gange ist. Wir dokumentieren heute und morgen aus eingegangenen Korrespondenzen.
Aus Baku, Aserbaidschan haben uns die ersten Grüße der Delegation von Umweltgewerkschaft und ICOR erreicht: „Auf der UN-Klimakonferenz sind rund 40.000 Teilnehmer anwesend. Ihnen wird von ca 50 Unternehmen viel Greenwashing präsentiert. Viele, vor allem junge Firmenvertreterinnen und -vertreter sind motiviert und glauben an ihre Projekte. ABER: jeder hat seine Zweifel geäußert und gab uns die Möglichkeit, das Projekt des „International Environmental Counsil 2026“, IEC, (Internationaler Umweltratschlag) vorzustellen. Wir haben gute Kontakte geknüpft – bisher am ersten Tag 13 Kontakte aus 8 Ländern. Darunter Vertreter aus Pakistan, Südafrika, den USA, Kongo, Tibet und aus Aserbaidschan selbst.“
Aus Düsseldorf wird berichtet: „Wir gedenken und ehren Menschen, die weltweit in ihrem Kampf für bessere Umwelt- und Lebensbedingungen unterdrückt und auch getötet werden. Heute ehren wir stellvertretend: Jonila Castro (21) und Jhed Tamano (22), Manila von den Philippinen. Die beiden mutigen jungen Frauen, Aktivistinnen der Umweltorganisation Kalikasan, kämpfen gegen die Folgen der Trockenlegung der Bucht von Manila in den Philippinen für Großprojekte, die Wohn- und Lebensgrundlage für mindestens Hunderttausende Menschen wird damit zerstört. Sie wurden am 2. September 2023 von einer Einheit der philippinischen Armee entführt, gefoltert und zu sogenannten Geständnissen gezwungen. Die beiden Frauen sollten auf einer Pressekonferenz ihre Verbrechen gestehen, Mitglieder der Neuen Volksarmee zu sein. Es kam anders. Vor laufender Kamera, auch internationalen Medien, klagten die beiden Frauen namentlich den verantwortlichen Oberstleutnant der philippinischen Armee der Folter, Entführung und Todesdrohung an. Sie konnten ihre Freiheit erreichen, werden jetzt wieder verfolgt.“
Bei der Kundgebung in Bergkamen wurden „über 100 Leute zum Nachdenken gebracht 'Ja, wir müssen auf jeden Fall enger zusammen rücken und organisiert kämpfen.' So etwa äußerte sich ein junger Vater mit kleinen Kindern im Gespräch über den aktuell sehr Besorgnis erregenden Zustand der Umwelt.
Dem Aufruf des kommunalen Wahlbündnisses BergAUF, über den auch die Presse berichtete, folgten Mitglieder vom 'Arbeitskreis Grubenwasser', der Umweltgewerkschaft und der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands. Fazit: Hervorgehoben wurde der Zusammenschluss dass gemeinsam energische Maßnahmen gegen die rasante Entfaltung der Umweltkatastrophe eingefordert wurden und die Hauptverantwortlichen ins Visier genommen wurden. Das sind die internationalen Monopole, die nur drei Größen kennen: Profit, Profit, Profit.“
Aus Darmstadt wird berichtet: „Die feste Teilnehmerzahl des Darmstädter Bündnis von 25 war niedriger als letztes Jahr. MLPD, REBELL, Umweltgewerkschaft, der Fahrgastverband Pro Bahn, die Odenwaldbahn-Initiative und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald waren sehr gute Aktivposten. Ein Mitglied des Darmstädter Friedensbündnis arbeitete heraus, dass mit dem Slogan 'Europa muss mehr Verantwortung tragen', 'maximal teure Zeiten auf uns zukommen mit noch mehr Mästen von Rheinmetall und Co', weitere Schulden die die Massen tragen sollen und eine Verschärfung der Kriegsgefahr. Die Debatte, wohin sich die Gesellschaft entwickelt, ist in vollem Gange, auch über eine Gesellschaft über den Kapitalismus hinaus.“
Die Kundgebung in Bochum „zeichnete die Vielseitigkeit aus: Dies waren noch Beiträge zur drohenden Verseuchung des Grundwassers durch RAG (PCB), der Bergbau in Guinea, wo die Arbeiter unter widrigsten Bedingungen ausgebeutet werden und aufgezeigt wurde, dass die Umwelt- und Arbeiterbewegung zusammengehören.“
Die MLPD als fester Bestandteil des Umweltkampfs hat sich als einzige Partei präsentiert, die eine Perspektive im echten Sozialismus weist und auch ein Programm hat gegen die sich dramatisch verschärfende Umweltkatastrophe. Das ist auf großes Interesse gestoßen und hat sich auch beim Sammeln von Unterschriften für ihre Wahlzulassung positiv nieder geschlagen.
Wir werden morgen weiter berichten.