Unterschriftensammlung
Aktiv auch in der Kururlaubswoche
Im Rahmen unseres Wochenprogramms der Kururlaubswoche im Ferienpark Plauer See sammelten wir am 11. und 12. November Unterschriften für die Landesliste der MLPD in Mecklenburg-Vorpommern. In Malchow trifft man vor den kleinen Einkaufscentern mit ALDI, Rossmann und Penny die meisten Leute an.
Einmal zu fünft und einmal zu sechst bekamen wir in jeweils einer Stunde und 15 Minuten 21 bzw. 36 Unterschriften. Die Meisten unterschrieben ohne Diskussion. Da kam es darauf an alle freundlich und zuversichtlich anzusprechen und gleich auf den Punkt zu kommen.
Ohne das abschreckende Formular hätten wir doppelt so viele Unterschriften bekommen. Sich nicht von den Bürokraten die Meinung zensieren zu lassen war ein Argument.
Die Gespräche waren so vielfältig wie das Leben und die in der offenen politischen und Regierungskrise aufgeworfenen Fragen, wie es weiter gehen soll. So gelang es auch mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die zunächst ablehnten. Eine Frau, die resigniert vertrat „es geht alles bergab“, blühte förmlich auf, als deutlich wird, dass wir angesichts der Trump-Wahl und den umweltpolitisch-faschistoiden Positionen von AfD, Merz und Lindner vehement für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und die Einheit von Mensch und Natur eintreten.
Ein Kollege, der seit Jahren um seine Erwerbslosenrente kämpft und dessen Kinder als „Ausweg“ nach Australien ausgewandert sind, hatte noch bei den Europawahlen die AfD gewählt. Sein Frust mit der Bürokratie der Ämter und Erfahrungen mit einzelnen Migranten aus Syrien und der Ukraine führte dazu, dass er demagogische Argumente der AfD wie „Deutschland schafft alles Geld ins Ausland“ u.a. Übernommen hatte. Unsere Argumentation vom Arbeiterstandpunkt auch zu seinen persönlichen Problemen und wie diese angegangen werden können veranlassten ihn, für die Wahlzulassung der MLPD zu unterschreiben.
Eine Frau unterschrieb ausdrücklich, weil wir gegen die AfD sind. Viele zeigten Interesse an dem Flyer zur Unterschriftensammlung. Vier Exemplare des Rote-Fahne-Magazins wurden verkauft und Spenden gesammelt. Von Behinderungsversuchen einer Filialleiterin von Penny und eines Angestellten von ALDI ließen wir uns nicht einschüchtern. Eine Bereicherung der sehr empfehlenswerten Kururlaubswoche.