Rostock
In drei Tagen 90 € Spenden gesammelt
„Marxistisch-leninistisch – Cool! Klar unterschreibe ich!“ so eine junge Frau. Gesagt, getan. Keine Frage, dass sie sich auch in die Mitmachliste eingetragen hat. Dass wir uns nur aus Beiträgen und uneigennützigen Spenden finanzieren, fand sie gut und es wanderte einiges Kleingeld in die Dose.
Ein Kollege aus Berlin konnte bei uns nicht unterschreiben, aber eine Spende gab er gerne. Aber: kein Bargeld dabei. Kein Problem! Mit dem neu angeschafften mobilen Kartenlesegerät wanderten 10 Euro von seinem Konto auf unser Spendenkonto. Übrigens nicht die einzige!
„Unterschreibst Du für die Wahlzulassung der MLPD, gegen die Ampel, die Monopole und Faschismus, damit eine revolutionäre Arbeiterpartei auf den Stimmzettel kommt?“ Antwort: „Ja, das finde ich gut! Gib her.“ Nachdem das mit der Unterschrift erledigt war, haben wir uns noch kurz unterhalten und ich habe ihn auf die Spende angesprochen. Wieder klapperte es in der Dose.
Selbe Ansprache – Antwort: „Ja, mache ich.“ Dann, angesichts des bürokratischen Formulars, schreckt die ältere Frau zurück. „Ne, tut mir Leid, meine ganzen Daten abgeben, das will ich doch nicht.“ Leider konnte ich ihre Bedenken nicht ausräumen. Schließlich meint sie: „Aber ich kann etwas in Ihre Dose tun, das hilft doch auch oder?“
Ein älterer Kollege hat lange mit sich gerungen, ob er unterschreiben soll und damit seine ganzen Daten angeben muss. Schließlich gab er sich einen Ruck -“Schreib“ und er diktierte und ich schrieb, die Unterschrift kam natürlich von ihm selbst. Mit Blick auf meine Spendendose grinste er mich an und meinte: „Und jetzt willst Du noch Geld?“. Ich grinse zurück: „Klar, als Arbeiterpartei hilft jeder Cent, damit wir auch weiter konsequent Arbeiterpolitik machen können.“ Sein Kleingeld wandert in die Dose und wir verabschieden uns herzlich.
Das sind nur einige Beispiele aus unseren vielen Gesprächen. Es hat sich voll bewährt, dass wir jedes Gespräch, egal ob jemand unterschrieben hat oder nicht, mit der Frage nach einer Spende beendet haben. Circa ein Drittel der Angesprochenen spendete. So haben wir in drei Tagen gut 90 € gesammelt.