Gelsenkirchener Montagsdemo
781. Montagsdemo: Solidarität mit dem palästinensischen und dem libanesischen Volk!
Unter der Überschrift "781. Montagsdemo: Solidarität mit dem palästinensischen und dem libanesischen Volk! Kampf um höhere Löhne, jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz bei VW, ZF, Thyssen-Krupp und anderswo! Wie geht es weiter nach der Präsidentschaftswahl in Amerika?", laden Martina Reichmann und Thomas Kistermann, die Pressesprecher der Montagsdemo, ein:
Am 11. November findet ab 17.30 Uhr auf dem Preuteplatz, Bahnhofstraße, die 781. Internationale Gelsenkirchener Montagsdemonstration statt.
Ihre Schwerpunktthemen:
Solidarität mit dem palästinensischen und dem libanesischen Volk! Waffenstillstand jetzt! Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz bei VW, ZF, Thyssen-Krupp und anderen. Wie geht es weiter nach der Präsidentenwahl in Amerika? Bericht vom Frauenpolitischen Ratschlag in Kassel
Der brutale Angriffskrieg Israels gegen den Libanon verschärft täglich den Krieg im Nahen Osten auf neuer Stufe. Täglich erreichen uns Bilder der ausgebombten Zivilbevölkerung aus dem Libanon und aus Gaza. Es gibt über 1000 Opfer im Libanon, über 45.000 Tote in Gaza und im Westjordanland! Anstatt einen sofortigen Waffenstillstand einzufordern, erhält die israelische Regierung weiterhin Waffen, wirtschaftliche und politische Unterstützung seitens der USA und auch durch die deutsche Regierung. Dagegen protestieren wir entschieden. In unserer Stadt leben viele Menschen aus dem Libanon und aus Palästina – wir fühlen mit ihnen und fordern den Rückzug der israelischen Armee aus dem Libanon, aus Gaza und aus dem Westjordanland! Wir fordern ebenso die Freilassung aller Geiseln der Hamas!
Der Generalangriff der VW-Konzernspitze auf die Belegschaft mitten in der Metalltarifrunde ist eine ungeheure Provokation und fordert die Kolleginnen und Kollegen zum Kampf heraus. Für die Profitlogik von VW sollen Tausende Arbeiter und ihre Familien bluten und den Gürtel enger schnallen, während VW den Rachen nicht voll bekommt. Wenn VW mit diesen Forderungen durchkommt, können sich alle Arbeiterinnen und Arbeiter warm anziehen. Die Montagsdemonstration solidarisiert sich mit den Forderungen der Kolleginnen und Kollegen und verwirklicht: Arbeitslose und Arbeitende gemeinsam - wir lassen uns nicht spalten!
Wir werden uns mit den Ergebnissen der Präsidentschaftswahl in Amerika auseinandersetzen und ebenfalls beraten, was das für unseren Einsatz für demokratische Rechte und Freiheiten und für soziale Sicherung bedeutet.
Ein weiterer Schwerpunkt der Montagsdemonstration wird die Berichterstattung vom 13. Frauenpolitischen Ratschlag in Kassel werden, wo sich die Frauen und Mädchen der Welt unter dem Motto: „Kämpferisch, solidarisch, international - Frauenpower von Religion bis Revolution“ getroffen haben. Am offenen Mikrofon findet die Diskussion entsprechend der Kultur der Montagsdemonstration auf solidarischer Grundlage, in sachlicher Auseinandersetzung und auf antifaschistischer Grundlage statt. Jede und jeder, der sich an diese bewährten Regeln hält, ist herzlich eingeladen, sich mit den eigenen Erfahrungen, mit Rede- und Kulturbeiträgen einzubringen und Plakate zum Thema mitzubringen und mitzudiskutieren.
Der Aufruf zu dieser Montagsdemo wurde vor dem Bersten der Ampelregierung geschrieben. Das wird natürlich auch Thema sein.