Wahlen in Uruguay:

Wahlen in Uruguay:

Stichwahl um das Präsidentenamt

Unter der Überschrift: "Stichwahl um das Präsidentenamt am 24. November, heftig bekämpftes Plebiszit für eine würdige Rente erreichte nicht die notwendige Mehrheit" errichte die Redaktion die folgende Korrespondenz (Auszüge):

Von jk
Stichwahl um das Präsidentenamt
Die Abgeordnetenkammer Uruguays in der Hauptstadt Montevideo (foto: gemeinfrei)

Bei den Wahlen in Uruguay am 27. Oktober gab es keinen Sieger zwischen den beiden bürgerlichen Blöcken, der pseudofortschrittlichen "Frente Amplio" und der rechten "Partido Nacional" und ihren Koalitionsfreunden aus der rechten bis ultrarechten Ecke. So kommt es am 24. November zur Stichwahl zwischen dem Präsidentschaftskandidaten Yamandú Orsi der "Frente Amplio" und Álvaro Delgado von der "Partido Nacional", die den letzten Präsidenten Lacalle Pou stellte. Da es eine Wahlpflicht gibt, ist die Wahlbeteiligung in der Regel recht hoch und lag bei 89 Prozent.


Die "Frente Amplio" erhielt 44 Prozent der Stimmen, die "Partido Nacional" 27 Prozent. Aber mit ihren Koalitionspartnern (sie nennen sich "Republikanische Koalition"), die alle einzeln kandidierten, kommt sie auf etwas mehr als 47 Prozent, sodass es noch nicht klar ist, wer diese Stichwahl gewinnt.


Im 30-köpfigen Senat gewann die "Frente Amplio" 16 Sitze und damit eine leichte Mehrheit. In der Abgeordnetenkammer erhielt sie 48 Sitze, die "Republikanische Koalition" erhielt 49 Sitze und zwei Sitze gehen an eine neue Partei der "Identidad Soberana" (Souveräne Identität), deren Vorsitzender reaktionär ist, sich zwar als gegen das System - gegen Kasten - darstellt, aber u.a. mit seinen Forderungen nach Abschaffung des Abtreibungsgesetzes, des Gender- und Trans-Gesetzes seine reaktionäre Gesinnung ausdrückt.


Die konsequente antiimperialistische kämpferische Linke, die "Unidad Popular-Frente de Trabajadores (Volkseinheit-Arbeiterfont), ein Bündnis aus fortschrittlichen und revolutionären Parteien und Organisationen, u.a. der PCR Uruguays (Revolutionäre Kommunistische Partei Uruguays) erhielt ca. 10.000 Stimmen (0,41 Prozent). Sie kandidierten in diesem Bündnis mit eigenen Listen. Die PCR Uruguay erhielt in den zwölf Departements, in denen sie kandidierte, 1000 Stimmen.


Es ist das zweite Mal, dass die "Unidad Popular" Stimmen verlor. 2014 erhielt sie noch 27.000 Stimmen und die PCR 4.300 Stimmen.

 

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