Japan
Regierungspartei LDP verliert absolute Mehrheit
Bei den Wahlen in Japan hat die Regierungspartei Liberaldemokratische Partei (LDP) die absolute Mehrheit verloren. Deren Parteivorsitzender Shigeru Ishiba hatte gerade erst am 1. Oktober das Amt des japanischen Premierministers bezogen. Im Wahlkampf versprach die LDP "wirtschaftliches Wachstum“ sowie „Sicherheit“ und rechtfertigte damit demagogisch den Weiterbetrieb von AKWs und die in den letzten Jahren beschleunigte massive Aufrüstung. Die erst 2017 gegründete reformistische Konstitutionell-Demokratische Partei (KDP) gewann mit ihren Themen: Mehr soziale Leistungen, Atomausstieg und die Ablehnung der Änderung der pazifistischen Verfassung Japans. Diese Änderung betrieb die LDP-Regierung, weil sie für ihre voran getriebene Aufrüstung im Weg stand. Nun hat die KDP ihre Parlamentssitze von 98 auf 148 gesteigert, ist zweitstärkste Kraft und die LDP kann nicht mehr alleine regieren.