VW

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"Massiver Gewinneinbruch bei VW"?

Als ich am Morgen des 31. Oktober die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) aufschlug, musste ich von dem vermeintlichen Gewinneinbruch im 3. Quartal 2024 bei VW lesen.

Von cz

Nach Steuern soll der Konzerngewinn um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro abgesackt sein. Während sonst überall erzählt wird, VW mache Verlust, deshalb müssen Zehntausende Arbeitsplätze vernichtet und drei Werke geschlossen werden, sprechen sie hier schon mal von Gewinn - 1,58 Milliarden Euro! Nicht schlecht, möge man meinen, aber für den Vorstand und die Großaktionäre nicht genug. Der Umsatz selbst soll nur um ein halbes Prozent auf 78,5 Milliarden Euro gesunken sein. Hier wird die Situation in der Automobilindustrie, und der schlechtere Absatz in China erwähnt.


Aber auch, dass sie für "den angestoßene Kapazitäts- und Stellenabbau im Konzern" eine Milliardenbelastung bilanziell ausweisen. Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz! Den Kollegen bei VW werden die schlechten Zahlen als Begründung für die Arbeitsplatzvernichtung erzählt, während diese Arbeitsplatzvernichtung bilanziell ein Fakt für die schlechten Zahlen sind.

 

Ich kann allen, die mehr Durchblick haben wollen, nur das Buch "Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur"empfehlen.

Darin heißt es unter anderem treffend:

"Karl Marx kritisierte an der bürgerlichen politischen Ökonomie, dass sie in der bloßen Rechtfertigung der kapitalistischen Verhältnisse landete: 'Es handelte sich jetzt nicht mehr darum, ob dies oder jenes Theorem wahr sei, sondern ob es dem Kapital nützlich oder schädlich, bequem oder unbequem, ob polizeiwidrig oder nicht. An die Stelle uneigennütziger Forschung trat bezahlte Klopffechterei'¹. Karl Marx kam zu dem Ergebnis, dass die kapitalistische Produktionsweise revolutionär überwunden werden muss. Seitdem bekämpfen die bürgerlichen Ökonomen erbittert die politische Ökonomie der Arbeiterklasse.".

Die Krise der bürgerlichen Gesellschaftswissenschaften, der Religion und der Kultur

202 Seiten

19 €

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