Keine Meeresschutzzonen
Antarktis-Konferenz gescheitert - Erderwärmung beschleunigt sich
Bei der Konferenz der Antarktiskommission CCAMLR im australischen Hobart konnten sich die Mitgliedstaaten bei ihrer fast zweiwöchigen Tagung erneut nicht darauf einigen, einige große Meeresschutzzonen auszuweisen.
Laut Medienberichten scheiterte dies am Widerstand Russlands und Chinas. Warum das USA, EU und die übrigen G20-Staaten daran hindern soll, sofort Schutzmaßnahmen zu beschließen, ist eine berechtigte Frage. Die Konferenz ging am 25. Oktober ohne Ergebnis zu Ende.
Der imperialistische Wettlauf betrifft Rohstoffvorkommen und Handelsrouten, die durch die globale Eisschmelze sowohl in der Arktis wie auch in der Antarktis zugänglich werden. Da wollen die Imperialisten alle dabei sein und die Nase vorne haben.
Der Anstieg der Treibhausgase beschleunigt sich. Während die CO2-Konzentration in der Atmosphäre am 8. September 2023 noch mit 418,58 ppm gemessen wurde, betrug sie ein Jahr später am 8. September 2024 bereits 422,40 ppm, also eine Rekordzunahme von 3,82 ppm innerhalb nur eines Jahres.
Einem Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP) zufolge wurden 2023 weltweit Treibhausgase mit einer Klimawirkung von 57,1 Gigatonnen Kohlendioxid ausgestoßen - ein Höchststand. Es wird auch erkennbar, dass mit der weltweiten Rechtsentwicklung und wachsenden Zahl faschistischer Regierungen oder Regierungsbeteiligungen das Tempo der begonnenen globalen Umweltkatastrophe beschleunigt wird. Eine andere wichtige Ursache sind die sich selbstbeschleunigenden selbstzerstörerischen Prozesse wie zum Beispiel das Auftauen des Permafrosts, was zu einer zusätzlichen gewaltigen Freisetzung von Treibhausgasen führt, was wiederum den Prozess der Erderhitzung und Eisschmelze forciert!
Eine klare Orientierung bietet das Buch "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen - was tun gegen die mutwilige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur". Unter anderem entwickelt es "Leitlinien für ein erweitertes Kampfprogramm der Sofort- und Schutzmaßnahmen gegen die globale Umweltkatastrophe" (S.449). Dort heißt es: "Die Leitlinien dieses Sofort- und Schutzprogramms können nur im entschlossenen Kampf durchgesetzt werden. Er muss als Schule des Klassenkampfs, um eine gesellschaftsverändernde Umweltbewegung, um die Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung geführt werden. Dieser Kampf darf nicht in reformistische und revisionistische Illusionen abgleiten. Die Einheit von Umwelt- und Klassenkampf macht ihn auch zur Schule der internationalen sozialistischen Revolution und des sozialistischen Aufbaus." In der Vorbereitung und Durchführung des Global Action Day 2024 am 16. November, der auch Umweltkampftag der ICOR ist, gehört dieses Buch weit verbreitet und seine Unterdrückung muss angeprangert werden!