Russland

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Putin als Gastgeber des BRICS⁺-Gipfeltreffens

In Kasan/Russland beginnt heute das dreitägige Gipfeltreffen der neuimperialistischen BRICS⁺-Staaten. BRICS steht für die fünf Gründungsmitglieder: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Inzwischen sind auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und der Iran beigetreten. Ca. 40 Länder haben ihren Beitrittswunsch zur BRICS⁺-Gruppe bekundet, u.a. neben Indonesien, Algerien, Kuwait, Bangladesch, Thailand, Kuba, Venezuela, Malaysia auch das NATO-Mitglied Türkei.

Korrespondenz

Nach russischen Angaben werden bis zu 32 Länder bei dem Treffen vertreten sein. Erwartet wird auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

 

Das offizielle Motto „Stärkung der Vielfalt für eine gerechte globale Entwicklung und Sicherheit“ kaschiert den eigentlich zugrunde liegenden verschärften Konkurrenzkampf zwischen bisherigen und neuen imperialistischen Staaten. Hier entwickelten sich in den letzten Jahren gewaltige Verschiebungen im Kampf um die Beherrschung der Weltmärkte und um Macht und Einfluss auf der Welt. Der Ukrainekrieg oder die wachsende Kriegsgefahr im Südchinesischen Meer zeigen vielmehr, wie wenig „gerecht“ und „sicher“ diese angestrebte „Stärkung der Vielfalt“ vonstattengeht.

 

Während zu Beginn 2024 der Anteil der G7-Länder (Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Vereinigte Königreich, Vereinigten Staaten) am Weltexport um 10,6 Prozent sank, stieg der Anteil der BRICS-Staaten um 11,5 Prozent. Die aktuellen BRICS⁺-Staaten verfügen über 35 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung, die G7 nur über 30 Prozent.

 

Ein besonderer Schwerpunkt bei diesem Gipfel soll unter anderem darauf gelegt werden, die finanzielle Zusammenarbeit und den Aufbau einer gemeinsamen Bank voranzutreiben und Alternativen zum westlichen System des Finanzdatenaustauschs Swift zu entwickeln.

 

Rote Fahne News wird dazu weiter berichten