Massenmobbing geht weiter
IG-Metall-Betriebsrat bei Tesla fristlos gekündigt
Der Tesla-Werksleiter André Thierig bestätigte Berichte, dass krankgeschriebene Kolleginnen und Kollegen zuhause aufgesucht werden. Auch Rote Fahne News berichtete über diese Methode, massiven Druck auszuüben.
Jetzt versucht Tesla, einen IG-Metall-Betriebsrat loszuwerden. "Das aggressive Vorgehen von Tesla gegen den Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen erreicht den nächsten Höhepunkt", so Dirk Schulze, IG-Metall-Vorsitzender in Brandenburg.
In einem Leserbrief an die süddeutsche Regionalzeitung Gäubote prangert ein IG-Metall-Senior das fortgesetzte Massenmobbing bei Tesla an:
"Wie in den Medien zu lesen ist, geht das Massenmobbing gegen IGM-Kollegen und Betriebsräte bei Tesla in Brandenburg weiter. Fristlose Kündigung eines IGM-Betriebsrats mit Zustimmung der Betriebsräte, die von Musk sind. Die Personalabteilung von Tesla begründet die Kündigung mit dem Vorwurf, der Mitarbeiter habe einer Betriebsrätin, die nicht gewerkschaftlich organisiert ist, körperliche Gewalt angedroht. Der Mitarbeiter bestreitet das. Die IG Metall nennt den Vorwurf "absurd".
Die IG Metall Brandenburg erklärt in einer Pressemitteilung vom 14. Oktober: Allein die ersten 35 unserer Betriebsratsliste haben seit Jahresbeginn 25 Abmahnungen erhalten. Jedem IGM-Betriebsratsmitglied wurde vom Konzern die außerordentliche Kündigung angedroht.
Massenmobbing gehört bei Musk zum Tagesgeschäft, so wie Jagd auf Kranke gemacht wird. Für mich als IG-Metall-Senior (54 Jahre Mitglied) ist das zutirefst erschütternd und auch gefährlich. Es werden grundlegende demokratische Rechte mit Füßen getreten, die Wahl von Betriebsräten und das demokratische Recht, sich in der IG Metall zu organisieren. Das ist in meinen Augen faschistisch und Musk ist ein Faschist. ...
Wie nahe sind sich hier Trump, Musk, die AfD und Zentrum Automobil! Gewerkschaftliche Rechte einschränken, Gewerkschaften abschaffen und IG-Metall-Mitglieder bedrohen. ... Stopp damit und Solidarität mit den Tesla-Kollegen!