Deutschlandfunk und WDR berichten
Vor 20 Jahren begann der selbständige Streik bei Opel Bochum
Heute vor genau 20 Jahren begann der selbständig geführte Streik der 9.600 Beschäftigten bei Opel Bochum vom 14. bis zum 20. Oktober 2004. Er ging in die Geschichte der Arbeiterbewegung ein und wurde zum Vorbild vieler Belegschaften. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an alle damaligen Opel-Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Aktivistinnen und Aktivisten, die daran beteiligt waren. "Kämpfen wie bei Opel" ist heute aktueller denn je.
Der Deutschlandfunk berichtete heute in einem dreieinhalb-minütigen Audio-Bericht über diesen Jahrestag. Dort kommen vor allem die ehemaligen Streikführer und streikende Kollegen zu Wort. Der Bericht würdigt den "wilden Streik bei Opel in Bochum, der in die Geschichte eingeht. Selten zuvor hat eine Belegschaft in Deutschland ein komplettes Werk für fast eine Woche lahm gelegt.“
Hier ist der Bericht im Deutschlandfunk im Audio-Format abrufbar
Hier gibt es einen Bericht der WDR-Lokalzeit zu 20 Jahre Opelstreik
Hier gibt es einen Bericht von WDR-Westblick zu 20 Jahre Opelstreik ab Minute 20:55
"Dieser Jahrestag erhält in der heutigen Situation höchste Aktualität angesichts der harten Auseinandersetzungen und bevorstehenden Kämpfe in vielen Konzernen der Stahl- und Automobilindustrie", so Steffen Reichelt, Betriebsratsmitglied der Opel Group Warehousing GmbH und macht auf die erschienene Pressemitteilung von OFFENSIV, der Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit aufmerksam.
Am 5. Oktober fand auf dem Bochumer Willy-Brandt-Platz die Jubiläumsfeier "20 Jahre Opel Streik – wenn Arbeiter das Heft in die Hand nehmen" mit 1000 Beteiligten aus Bochum, dem Ruhrpott, ganz Deutschland und mehreren Ländern statt. Eine einzigartige, von Arbeitern geprägte Kampf- und Festveranstaltung.