Iran
Todesurteil gegen Gewerkschaftsaktivistin aufgehoben
Der oberste Gerichtshof des Iran hat das Todesurteil gegen die iranische Aktivistin Scharifeh Mohammadi aufgehoben. Sie hatte sich für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in der Provinz Gilan am Kaspischen Meer eingesetzt, war im Dezember 2023 verhaftet und von einem „Revolutionsgericht“ zum Tode verurteilt worden. Die Begründung: „Bewaffneter Widerstand gegen die islamische Republik". Ihr Fall soll in einem Prozess erneut untersucht werden – ein Erfolg ihrer hartnäckigen Familie und Anwälte, aber auch der großen internationalen Solidarität. Die Forderungen nach Aufhebung aller Todesurteile gegen revolutionäre und demokratische Aktivistinnen und Aktivisten im Iran und nach ihrer sofortigen Freilassung bleiben aktuell.