Die Tesla Bauschneise ist blockiert
"So lange wir hier sind, stehen die Bauarbeiten still!"
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in der gerodeten Schneise bei der Tesla Fabrik ein Baumstamm aufgestellt und mit Seilen abgespannt. Weitere Bauarbeiten werden damit blockiert. Die Schneise wird von der Deutschen Bahn gerodet, um für Tesla einen Güterbahnhof zu bauen.
Die Aktivist*innen des Protestcamps "Tesla stoppen", welches nur wenige Meter von der gerodeten Schneise entfernt liegt, haben sich zu der Blockade geäußert: "Die Tesla-Erweiterung wird hier Stück für Stück durchgesetzt. Die Deutsche Bahn und das Land Brandenburg schaffen durch die Hintertür Fakten, bevor Tesla überhaupt gekauft hat. Vorauseilender Gehorsam für einen Milliardär! Aber nicht mit uns! So lange wir hier sind, stehen die Bauarbeiten für Tesla still." sagt Mara, Pressesprecherin des Camps.
Für die Aktivist*innen ist es wichtig, die Erweiterung der Tesla Fabrik zu stoppen, weil diese das Trinkwasser gefährdet. Wasser Rationierungen sind in Grünheide, einer der trockensten Regionen Deutschlands, bereits Realität. Letzten Donnerstag hat der Wasserverband Strausberg-Erkner, darüber gesprochen, den privaten Wasserverbrauch flächendeckend auf 105 Liter pro Person und Tag zu beschränken. Gleichzeitig verbraucht Tesla Unmengen an Wasser und überschreitet regelmäßig Schadstoffgrenzwerte im Abwasser.
Die Meinung von Paul von "Tesla stoppen" dazu: "Wir fragen uns gerade sehr, wo der Aufschrei bleibt, dass hier in Deutschland Menschen das Trinkwasser rationiert wird, um eine riesige Autofabrik zu bauen. In den kommenden Jahren wird wegen der Klimakatastrophe das verfügbare Trinkwasser immer knapper werden. Es ist fatal, wenn bei der Verteilung von Trinkwasser zuerst Fabriken versorgt werden und erst dann die Menschen in der Region. Die Versorgung von Menschen mit Trinkwasser ist wichtiger, als der Profitdurst von Milliardären wie Elon Musk!" (…)