Iran / Afghanistan
Flüchtlinge an Grenze erschossen: Gräueltat des iranisches Grenzregimes
Das Portal Hal Wash hatte zuerst unter Berufung auf zwei Augenzeugen berichtet, dass iranische Grenzsoldaten rund 260 Afghanen getötet hätten. Der Vorfall, der sich bereits am Sonntag ereignet haben soll, konnte zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Mittlerweile gibt es mehrere Berichte. Jetzt wird Aufklärung gefordert.
Die Zahl der Opfer könnte die 300 überschreiten: Von den faschistischen Emirat-Taliban sei zur Untersuchung des Vorfalls eine Delegation ernannt worden, schrieb der faschistische Vize-Regierungssprecher Hamdullah Fitrat auf der Plattform X. Der Botschafter des neuimperialistischen Iran in Afghanistan erklärte auf X, „die Islamische Republik sei entschlossen, illegale Flüchtlinge zurückzuschicken und gegen ihre Einreise an allen Grenzübergängen vorzugehen.“ Dabei handle der Iran aber gesetzeskonform und im Sinne der guten Nachbarschaft, schrieb er.
Die Menschen sollen durch Streitkräfte der Islamischen Republik Iran an der Grenze zwischen Afghanistan und dem Iran in der Region Kalgan Saravan in der Provinz Sistan-Belutschistan am Sonntag, den 14. Oktober 2024, beschossen worden sein. Dabei sollen auf schwere Waffen wie Raketen zum Einsatz gekommen sein: Es wäre ein brutaler Mord an 260 unbewaffneten Afghanen, dazu sollen mehr als 60 Menschen schwer Verletzt worden sein. Ein Großteil der Getöteten und Verletzten sollen Jugendliche sein.
Dieses Verbrechen ist zum einen Ergebnis der Flucht vor der blutigen Herrschaft des faschistischen Emirats der Taliban und Armut und Ungleichheit, Unterdrückung und Tyrannei. Es ist zum anderen aber auch ein weiteres Beispiel für seit Jahrzehnten im Iran gegen afghanische Wanderarbeiter organisiert verübten Verbrechen und zeigt deutlich die faschistische und unmenschliche Politik der Regierung des Iran. Seit Monaten wir über die Anzahl der Afghanen im Land gehetzt.